Die erste Phase der Bürgerbeteiligung zur Offenlegung des Pleißemühlgrabens ist nun abgeschlossen. Seit der Bürgerveranstaltung vom 30. November 2017 sind offline sowie online zahlreiche Bewertungen, Ergänzungen und Kommentare eingegangen, die nun die Grundlage des Vergleiches der beiden Verlaufsvarianten sind. Das rege Interesse an der Offenlegung des Pleißemühlgrabens verdeutlichen neben der ersten Bürgerveranstaltung mit über 100 Besuchern auch die über 1.000 Besuche der Onlinebeteiligungsplattform.
"Das Ergebnis der ersten Beteiligungsphase zeigt, dass den Teilnehmenden die Aufenthaltsqualität und Erlebbarkeit des Wasserlaufs, der ökologische Wert vor allem mit Blick auf das Stadtgrün sowie die möglichen Wegeverbindungen im Zuge der Bürgerbeteiligung besonders wichtig sind", erklärt Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer.
Zweite Bürgerveranstaltung im März 2018
In der zweiten Beteiligungsphase werden die Verlaufsvarianten vor und hinter der Hauptfeuerwache anhand der Kriterien miteinander verglichen und bewertet. Neben der Onlinebeteiligung, lädt die Stadt Leipzig dafür zu einer zweiten Bürgerveranstaltung ein, die am 7. März 2018 ab 18 Uhr im Gebäude der Industrie- und Handelskammer stattfindet.
Begehungen des Geländes an der Hauptfeuerwache werden am gleichen Tag im Vorfeld der Veranstaltung angeboten. Das genaue Programm wird zeitnah veröffentlicht. Das in der zweiten Beteiligungsphase gewonnene Meinungsbild wird in den Beschluss des Stadtrates einfließen, der für das erste Halbjahr 2018 geplant ist.
Hauptfeuerwache und Offenlegung des Pleißemühlgrabens
Die Leipziger Hauptfeuerwache am Goerdelerring befindet sich in der Sanierung. Im Zuge der Gesamtmaßnahme soll der dort unterirdisch verlaufende Pleißemühlgraben geöffnet und wieder öffentlich zugänglich gemacht werden. Für den künftigen Verlauf existieren zwei verschiedene Varianten. Die Festlegung des Verlaufs ist für die weiteren Sanierungsplanungen der Hauptfeuerwache dringend notwendig.
Der Pleißemühlgraben wurde in den 1950er Jahren überwölbt. Teilabschnitte wie am Mendelssohnufer, vor dem Bundesverwaltungsgericht oder hinter der Ringbebauung zwischen Rudolph- und Gottschedstraße konnten bereits offen gelegt werden.