In den frühen Morgenstunden des 10. November 1938 hatte das Grauen der Reichspogromnacht Leipzig erreicht. Wie in ganz Deutschland, wurden auf Befehl der NS-Führung auch in der Messestadt Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört, Wohnungen verwüstet und jüdische Mitbürger geprügelt, erschlagen, in Konzentrationslager verschleppt.
Zum 70. Jahrestag der sogenannten Reichskristallnacht gedenkt Leipzig der Opfer in vielfältiger Weise. Oberbürgermeister Burkhard Jung eröffnet im Stadtbüro, Katharinenstraße 2, am 9. November, 16 Uhr, eine gemeinsame Aktion des Bundes der Antifaschisten Leipzig, des Netzwerkes für Demokratische Kultur Wurzen sowie der Gruppen Gedenkmarsch Leipzig und Wurzen. Von 16.30 Uhr bis 20 Uhr sind zwei Ausstellungen und Filme zu sehen und können Zeitzeugenberichte verfolgt werden. Von 18 Uhr bis 18.30 Uhr haben die Akteure zu Mahnwachen an den Standorten von Stolpersteinen aufgerufen. Diese in die Fußwege eingelassenen Gedenktafeln erinnern an ehemaligen Wohnorten an die NS-Opfer. An dieser Aktion beteiligen sich neben vielen Vereinen, Verbänden, Initiativen und Organisationen auch Vertreter verschiedener Parteien.
17 Uhr werden OBM Jung, Vertreter der Verwaltung, der Parteien und von Vereinen gemeinsam mit dem Jüdisch-christlichen Arbeitskreis am Gedenkstein am Partheufer Kränze niederlegen. Nach dem Gottesdienst in der Thomaskirche 18 Uhr sind alle Leipzigerinnen und Leipziger 19.30 Uhr herzlich an die Gedenkstätte in der Gottschedstraße eingeladen. Hier werden Oberbürgermeister Burkhard Jung und Küf Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, der Opfer in Ansprachen gedenken. Im Anschluss an Gebet und Kaddisch durch Gemeindemitglieder werden Kränze und Blumen niedergelegt. 21 Uhr findet in der Synagoge Keilstraße ein öffentliches Konzert mit dem Leipziger Synagogal-Chor statt.text
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