Im Leipziger Naturkundemuseum dreht sich gerade alles um das Thema Polarzeit. Dort, wo eisige Kälte und ewige Dunkelheit herrschen, bezaubert das Farbspiel der Polarlichter umso mehr. Das Museum holt den Lichtzauber des hohen Nordens nun nach Leipzig und lässt die Gebäudefassade von den Medienkünstlern Juliana und Andrey Vrady am Samstag, dem 8. Februar 202,0 in ein bezauberndes Farbenmeer verwandeln.
Wer sehen möchte, wie die eigenen Emotionen am Nordpol aussehen, kann das an diesem Tag auf ganz besondere Art und Weise erfahren. Mithilfe einer Gesichtserkennungs-Software werden Mimik und Gestik der Besucher im Laufe des Nachmittags gescannt und in biometrische Daten übersetzt. Diese werden dann nach Sonnenuntergang in Form eines individuellen Stimmungsbildes als Polarlichter an die Fassade projiziert. Neben dem Einfangen der Emotionen werden ab 15 Uhr in einem Upcycling-Workshop auch Laternen gestaltet, mit denen das Museum ergänzend zur Lichtperformance ab 18 Uhr zusätzlich zum Strahlen gebracht wird. Eigene Laternen können ebenfalls gerne mitgebracht werden, für wärmende Getränke ist gesorgt.
Die aus Russland stammenden Medienkünstler Juliana und Andrey Vrady beschäftigen sich in ihren Arbeiten zur Künstlichen Intelligenz vorrangig mit der Frage, wie Mensch und Maschine anlässlich der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung harmonisch miteinander agieren können. Neben der Bespielung des Brandenburger Tors in Berlin ist das Duo mit seinen Kunstprojekten von New York über London bis Moskau weltweit unterwegs.
Zeit und Ort
8. Februar 2020, 15 bis 20 Uhr
15:00-18:00 Uhr: Partizipative KI-Station und Upcycling-Workshop
18:00-20:00 Uhr: Laternentreff und Lichtperformance "Polarlicht - Wie sehen deine Emotionen am Nordpol aus?"
Naturkundemuseum Leipzig
Lortzingstraße 3
04105 Leipzig