Unvergesslich sind die Bilder aus der Prager Botschaft im Spätsommer und Herbst 1989. Der Massenexodus aus der DDR verschaffte sich unter anderem über die ČSSR einen spektakulären Ausweg. Die Friedliche Revolution brach sich Bahn. Im November desselben Jahres erlebte unser Nachbarland die "Samtene Revolution" - gleichfalls verbunden mit einem totalen Wandel der gesellschaftlichen Verhältnisse. Der berühmte "Prager Frühling" von 1968 lag zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Ein "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" bildete damals die - vergebliche - Hoffnung fast aller Tschechen und Slowaken. Erneut meldete sich die politische Opposition mit der "Charta 77" zu Wort, die die "Samtene Revolution" vorbereiten half.
Im Podium diskutieren
- Jan Šícha, Bürgerrechtler aus Prag,
- Gerd Poppe, DDR-Bürgerrechtler,
- Prof. Dr. und Rainer Eckert, Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums, Leipzig.
Die Einführung gibt Bischof Vaclav Maly, Prag, Sprecher der "Charta 77". Die Moderation liegt in den Händen von Martin Döring, Referent an der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung.
Veranstalter der Podiumsdiskussion sind die BstU-Außenstelle Leipzig, die Katholische Akademie des Bistums Dresden - Meißen, die Stiftung Friedliche Revolution und die Volkshochschule Leipzig. Der Eintritt ist kostenfrei
Termin
- Mittwoch, 2. Oktober, 19:00–20:30 Uhr,
- Aula der Alten Nikolaischule, Nikolaikirchhof