Auf der Länge der Rathausfassade entsteht ein attraktiver, platzähnlicher Bereich mit Natursteinpflaster und einseitigem Gehweg vor dem Rathaus. Vor dem Hauptportal ist ein dessen Breite aufnehmender repräsentativer Vorplatz geplant, der von der Fassade bis zu den historischen Fahnenmasten reicht. Der Abschnitt entlang des Gebäudes der Deutschen Bank wird als Straße mit asphaltierter Fahrbahn und Gehwegen gebaut. Durch die Entsiegelung der ehemaligen Verkehrsflächen wird zudem das Grün des Promenadenrings vergrößert.
Auf den Plattenbelag des Platzes werden die Namen der Leipziger Partnerstädte aufgebracht. Diese gestalterische Lösung wurde in einem Wettbewerbsverfahren gefunden.
Einschränkung der Zufahrt
Damit die Neugestaltung zur Geltung kommt und der Bereich seiner repräsentativen Funktion gerecht werden kann, wird die Zufahrt für Autos stark eingeschränkt. Für Berechtigte, unter anderem vor allem Behinderte, wird sie weiter möglich sein. Zwei versenkbare Polleranlagen, eine an der Hugo-Licht-Straße, die andere an der Ausfahrt zum Ring, regeln künftig die Rathausvorfahrt. Der Durchfahrtsverkehr ist weiter über Hugo-Licht-Straße und Burgplatz möglich.
Das Vorhaben ordnet sich ein in die Umgestaltung des südlichen Promenadenrings, die nach dem Bau des City-Tunnels möglich wurde. Gebaut werden soll von September 2017 bis Juni 2018. Die Gesamtkosten sind mit etwa 991.000 Euro veranschlagt. Der Stadtanteil beträgt rund 726.000 Euro, der Rest wird mit Fördermitteln finanziert. Diese kommen aus dem Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" sowie aus Finanzhilfen des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL).