Vom 4. bis 12. Juli wird die Regenbogenfahne vor dem Haupteingang des Neuen Rathauses gehisst. Mit dem internationalen Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung soll der Christopher-Street-Day (CSD) gewürdigt werden, der sich gegen die Ausgrenzung von Lesben, Schwulen und Transgender wendet. Einen entsprechenden Beschluss hatte die Ratsversammlung im März 2009 gefasst.
Bürgermeister Heiko Rosenthal ist Schirmherr
Die Schirmherrschaft des CSD, der in diesem Jahr unter dem Motto "Homophobie ist heilbar!" steht, übernimmt Bürgermeister Heiko Rosenthal. "Vielfalt ist ein unantastbares Gut. Ich hoffe, dass die Veranstaltung einen weiteren Beitrag für mehr Akzeptanz und für ein gleichberechtigtes Leben von Lesben und Schwulen in unserer Gesellschaft leistet" begründet er diese Entscheidung.
Ganz in diesem Sinne hatte Oberbürgermeister Burkhard Jung kürzlich bereits einen Aufruf des Lesben- und Schwulenverbandes unterzeichnet. Dieser fordert eine Ergänzung des Gleichheitsartikels im Grundgesetz um den Passus "Niemand darf wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt oder bevorzugt werden." Weitere prominente Mitzeichner sind u.a. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, DFB-Fußballpräsident Theo Zwanziger, die Moderatorin Maybrit Illner und die Schauspielerin Iris Berben.
Hintergrund CSD
Der CSD erinnert an den ersten, bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street, der am 28. Juni 1969 begann. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit homosexuellem Zielpublikum. Es kam in der Folge zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei.
Weitere Informationen
CSD in Leipzig www.csd-leipzig.de
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