Im Zuge der Errichtung der Höfe am Brühl soll der Richard-Wagner-Platz neu gestaltet werden. Dies geht aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters hervor. Über die Straßenbaumaßnahme im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme Leipzig-Innenstadt entscheidet der Stadtrat.
Der Richard-Wagner-Platz soll zu einem zeitgemäßen Verweilraum umgestaltet werden, welcher die Attraktivität der Innenstadt weiter erhöht, sagte Baubürgermeister Martin zur Nedden. Mit der qualitätsvollen Gestaltung des öffentlichen Raumes an dieser Stelle werden zudem die umliegenden Stadtviertel besser an die Innenstadt angebunden.
Die Gestaltung des Platzes erfolgt auf der Grundlage eines bereits durchgeführten Wettbewerbs. In den Jahren 2012 und 2013 sollen nicht nur die Skateranlage wiedererrichtet, sondern auch vier Brunnen gebaut werden. In die Brunnenanlage integriert werden die Pusteblumen des Leipziger Künstlers Harry Müller, der auch die Fassade der Blechbüchse schuf, die künftig die Höfe am Brühl zieren wird. Außerdem sollen 59 Bäume gepflanzt und ein Beleuchtungskonzept realisiert werden. Die Kosten betragen rund 2,64 Millionen Euro, wovon rund 956.000 Euro über Einnahmen vom Land aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz und vom Investor gedeckt werden können.
Der heutige Richard-Wagner-Platz liegt an der Stelle, von der aus die Stadtwerdung Leipzigs ihren Ausgang genommen hat. An dieser Stelle befand sich im 10. Jahrhundert der Marktplatz der Siedlung Lipsk und kreuzten sich Via Regia und Via Imperia. Mit der Neugestaltung des Richard-Wagner-Platzes wird der grüne Promenadenring als Grünverbindung wieder geschlossen und damit dem historischen Bezug Rechnung getragen. Die Grünanlagen am Ring wurden bereits Ende des 18. Jahrhunderts gestaltet sie gelten damit als ältester städtischer Landschaftspark Deutschlands.
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