HTWK Leipzig präsentiert wurmartige Roboter auf Hannover Messe
Mit einem wurmartigen Roboter Rohre von innen inspizieren das machen Wissenschaftler der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig möglich. Schön länger arbeiten sie an den neuartigen Bewegungssystemen für Roboter, die sich in Rohren wurmartig fortbewegen. Ihr neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen im Projekt "Wurmartiges Bewegungssystem" präsentieren die Forscher von der Fakultät Maschinen- und Energietechnik vom 4. bis 8. April 2011 auf der Hannover Messe.
Einsatz der Roboterwürmer
Die Roboterwürmer sollen in technischen Anlagen wie Wasserrohren, Kühl- und Heizungsanlagen, Öl- oder Gasleitungen eingesetzt werden. Die Größe der Würmer ist variabel. Perspektivisch möchten die Leipziger Wissenschaftler den Miniroboter jedoch auch weiter verkleinern, sodass sie später eventuell in der Medizin eingesetzt werden können. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ist dabei neu, dass mit nur einem Antrieb (Aktuator) die Bewegungen so gesteuert werden, dass sich der Roboter vor- und zurückbewegen kann. Das Prinzip ist der Natur, nämlich den Bewegungen einer Spannerraupe, nachempfunden. Er bewegt sich also ohne Räder fort. Eine Kamera mit Beleuchtung ermöglicht den "Durchblick" im Inneren der Rohre.
Weiterentwicklung
Unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Detlef Riemer, Dekan der Fakultät Maschinen- und Energietechnik, entwickelten die Experten in den letzten Monaten die Mechanik weiter. Dadurch hat der Wurm nun eine noch größere Bewegungskraft. Zudem ist die Geschwindigkeit, mit der er sich fortbewegt, besser steuerbar. Bedient wird er über ein Touchscreen-Display und einer eigens für den Miniwurm entwickelten Mikrorechnersteuerung. Auch vertikale oder geneigte Rohabschnitte kann der Roboterwurm mühelos bezwingen und "um die Ecke kriechen". Durch eine wasserdichte Ummantelung kann er zudem in Flüssigkeiten eingesetzt werden.
Auf der Hannover Messe führen die Wissenschaftler der HTWK Leipzig ein Modell vor, das sich in einem Rohr mit 50 mm Innendurchmesser fortbewegen kann. Das Forschungsprojekt wird von der IHK zu Leipzig unterstützt.
Quelle: Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig)+++
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