Die Grünflächen am Rossplatz vor der Ringbebauung werden samt maroder Brunnenanlage nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt. Dies geht aus der Dienstberatung der Verwaltungsspitze hervor. Die Gesamtkosten betragen 750.000 Euro und werden mit 600.000 Euro über das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz gefördert.
Ziel der Maßnahme ist es, diesen Teil des Ringgrüns in seiner Form von 1969 wieder herzustellen. Damals entstand eine offene repräsentative Fläche mit kreisförmigen Sommerblumenbeeten, die jetzt in abgewandelter Form wieder aufgegriffen werden soll. Durch die Einordnung von neuen Sitzgele-genheiten in den Nischen der Pflanzfläche wird die Aufenthaltsqualität erhöht.
Zudem wird die Brunnenanlage bestehend aus drei farbigen Wasserbecken mit den Fontänen entsprechend ihres historischen Erscheinungsbilds wieder aufgebaut. Das zentrale Becken ist 25 mal 8,5 Meter groß und die zwei seitlichen Becken sind sieben mal sieben Meter groß. Das aufgrund des Denkmalschutzes und der Ausschreibungsfristen ambitionierte Ziel, die Maßnahme im Jahr 2012 umzusetzen, kann nach dem gegenwärtigen Sachstand eingehalten werden.
Mit der Wiederherstellung der Grünflächen erhält dieses städtebauliche Kleinod endlich wieder eine würdige Umrahmung, zeigt sich Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal zufrieden. Die Freifläche Rossplatz entstand zwischen 1953 und 1955 im Zusammenhang mit der Ringbebauung und galt als herausragendes und einzigartiges Beispiel für die Baukunst der jungen DDR. Mit der Stillegung der integrierten Brunnen seit 2006 verlor der Raum am Ringcafé sein Zentrum. Die Grünfläche hatte im-mer mehr den Charakter bloßen Abstandsgrüns zum Ring angenommen.
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