Die Sanierung des Turmes der Russischen Gedächtniskirche wird bis zum Jahresende 2013 andauern. Ursächlich für die um rund 2 Monate verlängerte Bauzeit sind Schäden, welche erst mit der Gerüststellung vollständig sichtbar wurden.
So zeigte sich, dass die Verblechung der Turmzwiebel komplett ersetzt und damit auch die Vergoldung vollständig erneuert werden muss. Ursprünglich war lediglich von einer teilweisen Neuvergoldung der Zwiebel ausgegangen worden.
Weiterhin nicht vorhersehbar war die Sanierung der Tragkonstruktion der Zwiebel. Freiliegende Bewehrungsstäbe müssen gegen Korrosion geschützt und erneut ausreichend mit Beton überdeckt werden.
Schließlich ist das Turmkreuz einschließlich der Kugel zu sanieren. Der Schadensumfang ist so hoch, dass das Kreuz instandgesetzt, neu verblecht und neu vergoldet werden muss. Auch am Kreuz war lediglich eine Reparatur der Vergoldung geplant.
Darüber hinaus ist der Zerstörungsgrad an den Sandsteinelementen höher, als zunächst angenommen wurde. Auch können entgegen der ursprünglichen Planung weniger Teile des Glasmosaiks wiederverwendet werden.
Die Stadt Leipzig und die Russisch-Orthodoxe Kirchgemeinde als Nutzer des Objektes arbeiten eng zusammen, um Beeinträchtigungen von Veranstaltungen während der Gedenktage 200 Jahre Völkerschlacht, 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal und 100 Jahre Russische Gedächtniskirche zu vermeiden.
Eine Unterbrechung der Sanierungsmaßnahmen wäre unwirtschaftlich, weil die Gerüststellung sehr aufwändig und kostenintensiv ist.
Die zusätzlichen Maßnahmen können innerhalb des geplanten Budgets realisiert werden, an dem sich die Stadt Moskau mit 250.000 Euro beteiligt.
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