Für insgesamt rund 270.000 Euro erhielt zum Beispiel der Terrassenboden einen neuen Plattenbelag und entsprechenden Unterbau. Zudem wurden die Pflanzflächen wiederhergestellt und die Stützmauer an der kleinen Inselteichterrasse komplett überarbeitet. Mithilfe innovativer Technologien ist die Uferlinie des Inselteichs, die vorher stark ausgewaschen und zerklüftet war, saniert worden. Dabei kamen Xylit-Walzen zum Einsatz, um die gestalterischen Ansprüche der Gartendenkmalpflege (gut konturierte Uferlinie) mit den gewässerökologischen Anforderungen (Verbesserung und Stabilisierung der Wasserqualität) in Einklang zu bringen.
Die Erneuerung des anliegenden Wegesystems war ebenso Bestandteil der Sanierungen wie die Neugestaltung der Insel inmitten des Teiches. Kranke Bäume wurden gefällt und durch Nachpflanzungen entsprechend den historischen Vorgaben und Pflanzplänen ersetzt. Zusätzlicher Ersatz war nötig, da Vandalen mehrere der Pyramidenpappeln auf der Teichinsel kurz nach der Pflanzung abgebrochen hatten. Weitere Baumpflanzungen im Teichumfeld runden das Gesamtbild ab. Im Herbst 2017 erfolgen insgesamt 20 Nachpflanzungen am historischen Standort, dem die gleiche Anzahl an Fällungen von Bäumen gegenübersteht.
Weiterentwicklung Clara-Zetkin-Park
"Kleinere und größere Baustellen werden auch in Zukunft zum Bild der Parkanlage gehören", so Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Das Entwicklungskonzept zu den Parkanlagen Clara-Zetkin- und Johannapark wird am 23. August dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt. Zuvor gab es ein breit angelegtes Bürgerbeteiligungsverfahren, in dem Parknutzer und Parkbewirtschafter Hinweise eingebracht hatten, wie die Aufenthaltsqualität weiter verbessert werden könnte. Diese fließen mit in das Entwicklungskonzept ein. Zu den Anmerkungen gehörte zum Beispiel die Forderung nach einem autofreien Park, nach mehr Informationen zur Geschichte des Parks oder der Qualifizierung des Wegesystems.
Parkbank-Patenschaften
Im Rahmen der Spendenkampagne "Eine Bank für Leipzig" hat die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH für die nach historischem Vorbild (1960er Jahre) aufgestellten Sitzmöbel die Patenschaft übernommen. Sie sichert damit den Erhalt und die Pflege der Bänke für die Dauer von zehn Jahren. Seit 2013 konnten 40 Paten für Bänke im öffentlichen Grün gewonnen werden. An der vom Amt für Stadtgrün und Gewässer koordinierten Maßnahme waren unter anderem die Landschaftsbau Dittersdorf GmbH, die Gruner GmbH und die RASTI GmbH beteiligt.