"Hamlet, Prinz von Dänemark"
Los geht der Premierenreigen am 2. Oktober mit Shakespeares "Hamlet, Prinz von Dänemark" (19:30 Uhr, Große Bühne). Regisseur Thomas Dannemann wirft hier die Frage auf, wie Umbrüche zu überstehen, zu überleben sind bzw. wie auf sie Einfluss zu nehmen ist.
"Das Tierreich"
Am 3. Oktober folgt mit "Das Tierreich" die Uraufführung des Autorenduos Jakob Nolte und Michel Decar (20 Uhr, Diskothek). Dort sind es eher die kleinen privaten Ereignisse, die das Leben einer Schulklasse in den Sommerferien in Aufregung halten. Mit treffsicherem Witz und einem Brennglas wirft das Stück einen Blick auf jene Zeit im Leben, in der die Grenze zwischen Jugend und Erwachsensein nicht mehr ein deutig zu erkennen ist.
"The Black Hole Theatre"
Das Kollektiv "huRRa!!" inszeniert am 4. Oktober "The Black Hole Theatre" (20 Uhr, Residenz). Mit den Mitteln spontan geführter Gespräche, deren Überlagerungen und mit Musik spürt es den Anziehungs-, aber auch Zerstörungskräften eines (Wirtschafts-) Systems in dem Bild des "Schwarzen Lochs" nach.
"Wolokolamsker Chaussee I-V"
Ab dem 10. Oktober (19:30 Uhr, Hinterbühne) stellt Heiner Müllers "Wolokolamsker Chaussee I-V" am Gegenstand der DDR die Frage: Wie kann ein Kämpfer für Gerechtigkeit und Emanzipation in einer Welt agieren, die Gerechtigkeit und Emanzipation nicht zulässt? Die Paradoxien unserer Zeit sind ebenso in diesem Stück zu finden wie die des Herbstes 1989, als es im Leipziger Schauspiel erstmals in einer Gesamtinszenierung aufgeführt wurde.