Über 150 Museumsfachleute aus allen Teilen Sachsens treffen sich am Wochenende (8. bis 10. März) zur 17. Jahrestagung des Sächsischen Museumsbundes in Leipzig. Zum Thema
- "Museen aus kommunalpolitischer Sicht"
- hält Dr. Georg Girardet, Bürgermeister und Beigeordneter für Kultur der Stadt Leipzig, das Eröffnungsreferat am Montag, dem 10. März, im Alten Rathaus.
Erstmals kehrt der Sächsische Museumsbund an einen Tagungsort zurück. Leipzig, wo 1994 die 3. Jahrestagung stattfand, kommt dieses Vorrecht zu. Der Museumsbund würdigt dadurch, dass Leipzig sich mit 32 Museen verschiedener Art und Größe als einer der bedeutendsten Museumsstandorte in Deutschland auszeichnet. Viele der Leipziger Museen wurden in den vergangenen Jahren vorbildlich neu gestaltet und sogar Museumsneubauten entstanden.
Mit Bezug auf die Weltoffenheit der Messe- und Universitätsstadt Leipzig wurde das Thema "Wie offen sind Museen?" gewählt. Damit werden viele aktuelle museumspolitische Probleme angesprochen. Wie öffnen sich Museen für neue Entwicklungen? Mit welchen Projekten werden der Jugend in den Schulen die Museen erschlossen? Nachgefragt wird aber auch, wo Grenzen zu setzen sind. Wie weit sollen Sammlungen in Schaudepots oder im Netz geöffnet werden? Angesichts der massiv betriebenen Nichtwiederbesetzung von Stellen wirft sich die Frage danach auf, wie offen können Museen noch sein mit weniger Personal?
Die jüngste Erhebung der Besuchszahlen für 2006 durch das Berliner Institut für Museumsforschung weist für Sachsen mit 7,8 Millionen Besuchen eine weitere Steigerung auf, obwohl die Bevölkerungszahl im Freistaat stetig zurückgeht. Museen zählen zu den Bereichen des kulturellen Lebens mit dem größten öffentlichen Zuspruch.
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