Das Leipziger Selbstnutzerprogramm zur Förderung innerstädtischer Eigentumsbildung im Rahmen des Stadtumbaus und der Stadterneuerung soll fortgesetzt werden. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden die entsprechende Vorlage im August in die Ratsversammlung einbringen.
2001 hatte die Stadt dieses Programm gestartet, das vor allem jungen Familien und anderen Interessenten helfen sollte, ihren Traum vom selbstbestimmten Wohnen in den eigenen vier Wänden mitten in der Stadt zu günstigen Konditionen zu ermöglichen. Die Interessenten können sich zu Hausgemeinschaften etwa in Form einer GbR zusammenschließen, ein unsaniertes Gründerzeithaus erwerben und dann sanieren, oder sie beteiligen sich an Stadthaus-Projekten zur Schließung von Baulücken. Die entsprechende Beratung und Moderation des Prozesses finanziert die Stadt mit Hilfe von Fördermitteln. Gleichfalls hilft sie durch die Schaffung von Zugängen zu den Darlehensprogrammen der Sächsischen Aufbaubank (SAB).
Seit 2001 haben über 400 Familien mit Hilfe des Programms Wohneigentum gebildet. Es entstanden 226 Wohnungen in sanierten Gründerzeithäusern, 180 Stadthäuser und damit rund 48.000 m² sanierte oder neue Wohnfläche. Die Selbstnutzer brachten eine Bausumme von etwa 70 Millionen Euro auf. Im Auftrag der Stadt wurden rund 3.500 Beratungsgespräche geführt.
In den kommenden Jahren wird sich das Selbstnutzerprogramm auf Schwerpunkte der Stadtentwicklung wie den Leipziger Osten und den Leipziger Westen, Schönefeld und die Georg-Schumann-Straße konzentrieren. Dabei sollen innovative Modelle erprobt werden, die möglichst breiten Bevölkerungsschichten die Bildung von Wohneigentum oder eigentumsähnliche Wohnformen ermöglichen, wie 50+ Bauen im Alter und Mehrgenerationenwohnen, die Bildung von Ein-Haus-Genossenschaften oder preisgünstige Eigentumsbildung durch Förderung von Teilsanierung. Mit der geplanten Fortsetzung des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Ost bis 2016 ist eine Fördermöglichkeit auch weiterhin gegeben.
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