Die Sicherung des sanierungsbedürftigen Regenrückhaltebeckens unter dem Dittrichring zwischen Gottschedstraße und Käthe-Kollwitz-Straße beginnt am 10. Januar. Die Arbeiten, die etwa ein halbes Jahr dauern werden, erfolgen größtenteils unterirdisch. Lediglich im Bereich der Mittelinsel in Höhe der Käthe-Kollwitz-Straße muss die Abdeckung geöffnet werden. Teilweise ist es auch erforderlich, Schachtdeckel in der Straße zu nutzen und zusätzliche Zugänge im Gehwegbereich zu schaffen. Die beiden betroffenen Fahrspuren des Dittrichrings stehen dem Verkehr trotz geringer Einschränkungen auch während der Bauzeit zur Verfügung.
Das Bauwerk entstand 1903, als der Pleißemühlgraben abgedeckelt wurde. Seit der Verrohrung der Pleiße in den 1950er Jahren diente es auch als Regenrückhaltebecken im Rahmen des Hochwasserschutzes. Angesichts der abschnittsweisen Freilegung des Pleißemühlgrabens ist es in dieser Funktion mittlerweile entbehrlich geworden. Aufgrund seines ungenügenden Bauzustandes Korrosionsschäden an Stahlteilen der Konstruktion und Risse in den Betonträgern gelten auf dem Dittrichring im Bereich des Beckens seit längerem Lastbeschränkungen: 12 Tonnen in der Hauptspur und 3,5 Tonnen in der Nebenspur. Zur Sicherung werden nun Stahlfertigteilbögen im Bereich des Pleißemühlgrabens eingebaut der Bereich des eigentlichen Regenrückhaltebeckens wird mit Kies und selbstverdichtenden Mineralien verfüllt. Diese Lösung steht einer künftigen Öffnung des Pleißemühlgrabens nicht im Wege.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 1,4 Millionen Euro. Dafür wurden Fördermittel vom Freistaat bewilligt.
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