Der zweite Platz im Wettbewerb geht an Holger Beisitzer aus Berlin für seinen Entwurf "under construction" und der dritte Platz an Anne Hille aus Starkow/Velgast für "Herzliya streetsigns".
Der Wettbewerb war auf ein sehr großes Interesse gestoßen. Für die erste Stufe hatten 133 Teilnehmer 110 Entwürfe eingereicht, teilweise in Arbeitsgemeinschaften. 44 Teilnehmer kamen aus dem Freistaat Sachsen, davon 34 aus Leipzig. Ausländische Einreichungen kamen aus insgesamt 13 Ländern: Argentinien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Israel, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, Ukraine und Weißrussland.
Das Preisgericht hatte in einem anonymen Verfahren auf seiner ersten Sitzung im Januar fünf Wettbewerbsbeiträge ausgewählt und zur Weiterentwicklung in der zweiten Stufe empfohlen. Neben den drei Bestplatzierten nahmen Heiko Huennerkopf aus Wertheim und die Arbeitsgemeinschaft Hella Berent und Birgit Bierbaum aus Köln an der zweiten Stufe teil. Die fünf Entwürfe der zweiten Stufe werden im Rahmen der Jüdischen Woche 2017 im Neuen Rathaus vom 16. bis 30. Juni 2017 öffentlich ausgestellt.
Das Preisgericht
Die zweite Sitzung des Preisgerichtes wurde von Prof. Dr. Marcus Köhler vom Institut für Landschaftsarchitektur der TU Dresden geleitet. Außerdem gehörten dem Preisgericht an: die Bürgermeisterin für Kultur der Stadt Leipzig, Dr. Skadi Jennicke, der Kulturattaché der Israelischen Botschaft Berlin, Tsach Saar, die Kuratorin der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig Julia Schäfer, und die Leipziger Künstlerin Enne Haehnle.
Der Wettbewerb
Der Wettbewerb fand im Zusammenhang mit der Benennung des Platzes nach Herzliya, der Partnerstadt von Leipzig in Israel, statt. Die deutsch-israelische Städtepartnerschaft besteht seit 2011. Seit dem 6. Juli 2015 trägt die Platzinnenfläche des Kreisverkehrs an der Karl-Tauchnitz-Straße diesen Namen. Der Wettbewerb hatte zum Ziel, eine künstlerische Arbeit zu finden, die das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger Leipzigs für die junge Städtepartnerschaft stärkt. Für die Realisierung stehen insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Die Federführung des Verfahrens liegt beim Kulturamt der Stadt Leipzig.