Leipziger Sportgeschichte sie wird lebendig anhand von 21 Objekten, die bis zum 7. Oktober in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses ausgestellt sind. Anlass ist das 20-jährige Jubiläum des Fördervereins Sächsisches Sportmuseum Leipzig e. V.
Besonderen Eindruck macht ein Sprungtisch mit Schwunganlage. Erfunden wurde er von Oswald Faber, der 1863 die erste deutsche Turngerätefabrik in Leipzig gründete. Im gleichen Jahr erlebten diese Anlagen ihre ersten Einsätze beim III. Deutschen Turnfest in der Messestadt.
Die Rettung von Tisch und Schwungbrett ist einem umsichtigen Mitarbeiter des damaligen Sport- und Bäderamtes zu verdanken, der 1991 vor der Entsorgung des Gerätes einfach mal im Sportmuseum anrief ...
Über 90 000 Sammlungsstücke
Was damals Zufall war, folgt heute einer Systematik. Für die Bewahrung und Aufstockung der Sammlung des Sportmuseums macht sich der Sächsische Förderverein stark. Seit seiner Gründung am 20. Oktober 1991 trug er allein 55 000 Sportschätze zusammen, sodass das Museum heute über 90 000 Sammlungsstücke besitzt.
Bis auf die jetzt gezeigten Objekte schlummern sie leider im Depot, denn dem Sportmuseum, geführt unter dem Stadtgeschichtlichen Museum, fehlen Ausstellungsräume. Bis 2015 soll sich das ändern: 2007 beschloss der Stadtrat die Sicherung der Nordtribüne des ehemaligen Schwimmstadions als künftiges Museumsdomizil.
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
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