Anschluss für Phase 2008 bis 2015 geplant
Innerhalb von acht Jahren, von 1998 bis zum Jahresende 2005, haben Leipzigs Sportvereine mehr als 12.000 Mitglieder hinzugewonnen. Der Organisationsgrad kletterte damit auf über 13 Prozent. Ein besonders erfreuliches Teilergebnis: In der Altersgruppe der 7- bis 14jährigen waren im selben Zeitraum reichlich 44 Prozent Mitglied in einem Sportverein. 15 Prozent der in Leipzigs Sportlandschaft aktiven Kinder und Jugendlichen haben eine ausländische Herkunft und finden im Vereinssport Identität wie soziale Heimat. Während der Bevölkerungsanteil älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger im Berichtszeitraum um fünf Prozent anstieg, verdoppelte sich ihr Anteil an Sportvereinsmitgliedern auf 20 Prozent.
Diese Fakten bilanziert der Abschlussbericht zum Sportprogramm 2005. Mit diesem Planungsinstrument, im Sommer 1997 vom Rat beschlossen, stand der kommunalen Sportverwaltung erstmals ein solch umfassendes strategisches Papier zur Verfügung. Es formulierte sportpolitische Grundsätze und Prioritäten und wurde durch ein Sportstättenentwicklungskonzept ergänzt. Die Orientierungen des Sportprogramms fanden seit 1998 in mehreren konkretisierenden Stadtratsbeschlüssen ihren Niederschlag, wie beim Bau der Arena, bei der Sanierung des Zentralstadions und bei der Auslagerung der Leichtathletikanlage auf dem Gelände des Sportforums.
Wie die Abrechnung zeigt, hat sich das Planungs- und Führungsinstrument eines Sportprogramms mit seiner Schwerpunktsetzung bestens bewährt. Deshalb wird der Ratsversammlung im April vorgeschlagen, für die Phase 2008 bis 2015 ein Anschlussprogramm zu erarbeiten. Hier sind demographische Faktoren, sportpolitische Zielgruppen sowie Sport- und Bewegungstrends zu analysieren. Sie müssen mit Blick auch auf die Haushaltssituation in Einklang gebracht werden mit nachhaltiger Infrastruktur-Entwicklung zugunsten des Sports. Das Gießkannen-Prinzip kann somit vermieden werden, beschreibt Sportbürgermeister Heiko Rosenthal die Erwartung an das Nachfolgeprogramm.
Als gelungenes Beispiel geeinter Kräfte bezeichnet der Sportbürgermeister die sogenannte Bauförderung als Teil kommunaler Sportförderung. Hier bringen Vereine als Pächter städtischer Sportanlagen für investive Verbesserungen Eigenmittel auf und akquirieren Landes- und kommunale Mittel. Mittels dieser in der Regel klassischen Drittelfinanzierung konnte im Abrechnungszeitraum mit 2,5 Millionen Euro städtischen Geldern insgesamt ein Wertzuwachs von über 9 Millionen Euro erreicht werden. Der Zustand vieler Sportplätze und hallen verbesserte sich damit schrittweise.text
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