Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal nahm den Hauptpreis bei der Auszeichnungsveranstaltung am 15. September 2022 in Düren entgegen.
„Die Auszeichnung würdigt unseren städtischen Prozess zur Erarbeitung eines entwicklungspolitischen Handlungskonzepts und zeigt, dass dieser ein beispielhaftes Vorgehen für andere Kommunen sein kann“, erläutert Heiko Rosenthal. Am Prozess waren vier Fachbereiche der Stadtverwaltung beteiligt. „Die Referate Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz, Internationale Zusammenarbeit, Migration und Integration sowie das Amt für Wirtschaftsförderung haben im Zuge ihrer engen Zusammenarbeit maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen.“
Solidarität trotz eigener Herausforderungen
Svenja Schulze, Bundesentwicklungsministerin und Schirmherrin von Kommune bewegt Welt 2022, gratuliert: „Kommunen sind wichtige Akteure für erfolgreiche Entwicklungspolitik – In großen Millionenstädten wie in kleinen Gemeinden engagieren sich überall in Deutschland Menschen aus Kommunalpolitik und -verwaltung entwicklungspolitisch. Sie schaffen Klimapartnerschaften, beschaffen Produkte aus fairem Handel oder liefern Hilfsgüter in die Ukraine. Die Gewinnerkommunen stehen stellvertretend für die große Solidarität und Verantwortungsbereitschaft, die ich im ganzen Land erlebe. Und das, obwohl die Kommunen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Covid19-Pandemie selbst vor immensen Herausforderungen in ihrer Arbeit stehen.“
Leipzig in vier Handlungsfeldern stark
Die vielfältigen Aspekte kommunaler Entwicklungspolitik der Stadt Leipzig und deren Beiträge zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen werden bisher in vier Handlungsfeldern sichtbar: Faire Beschaffung und fairer Handel, Entwicklungspartnerschaften und Entwicklungszusammenarbeit, Migration und nachhaltige Entwicklung sowie eine global verantwortliche Wirtschaftsförderung.
Heiko Rosenthal: „Es freut mich sehr, dass sich aus unserer langjährigen Arbeit im fairen Handel und der fairen Beschaffung im Dezernat Umwelt, Klima, Ordnung und Sport ein so lebhafter Prozess entwickelt hat. Mit dem Preisgeld möchten wir den Prozess verstetigen und weitere Akteure gewinnen, um mit unserer kommunalen Entwicklungspolitik vielfältig und partizipativ zu einer nachhaltigen Entwicklung bei uns in Leipzig und auf der Welt beizutragen.“
Der seit 2014 alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ausgetragen.