Das Rechtsamt informiert:
Im Zuge eines Urteils des Landgerichts Leipzig vom 4. August dieses Jahres lässt die Stadt Leipzig das Grundstück Dösener Straße 23, 04289 Leipzig seit heute räumen. Der Pony-Freizeitverein e.V., der seit Mai 2003 Pächter dieses Geländes war, jedoch nie den entsprechenden Mietzins zahlte, schuldet der Stadt Leipzig derzeit nun knapp 108.700 Euro.
Schulden, die der Pony-Freizeitverein nicht zahlen kann, weshalb die Stadt Leipzig sich nun gezwungen sieht, das über 8.000 Quadratmeter große Grundstück räumen zu lassen. Über längere Zeit wurde versucht, eine für beide Seiten einvernehmliche Lösung zu finden. Schließlich erklärte sich der Verein im Februar 2006 bereit, die Nebenkosten für den von ihm genutzten Komplex zu übernehmen. Er ging von steigenden Einnahmen aus, aus denen diese Zahlungen bestritten werden sollten. Dazu kam es jedoch nicht.
Zwei Räumungsanläufe im August und September 2006 scheiterten. Ferner wurde bekannt, dass der Verein einem Vorstandsmitglied Räumlichkeiten des Objekts zur privaten Nutzung für den symbolischen Mietpreis von zwei Euro überlassen hatte. Diese Untervermietung hätte der Genehmigung der Stadt bedurft und wurde, nachdem die Stadtverwaltung von diesem Vorgang erfuhr, untersagt. Dem Pony-Freizeitverein wurde daraufhin letztmalig am 14. Mai dieses Jahres eine Frist gesetzt, ein verbindliches Angebot zur Räumung des Grundstücks und zur Begleichung der aufgelaufenen Schulden zu unterbreiten. Der Verein ist dieser Forderung nicht nachgekommen, weshalb sich die Stadt Leipzig gezwungen sah, Klage einzureichen. In deren Folge wurde der Verein dazu verurteilt, das Grundstück geräumt an die Stadt zu übergeben. Da der Pony-Freizeitverein dieser Auflage auch nach wiederholter Aufforderung nicht nachkam, wird das Gelände nun zwangsgeräumt.
Der Pony-Freizeitverein hat bereits im Vorfeld für den Abtransport der Tiere vom Gelände gesorgt, so dass von der von Seiten der Stadt vorbereiteten Unterbringung der Tiere kein Gebrauch gemacht werden musste.
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