Eine von Stadtverwaltung und Polizei paritätisch besetzte Fachkommission wird beauftragt, bis spätestens Dezember 2011 einen konsensfähigen Vorschlag zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Drogenpolitik in Leipzig zu erarbeiten. Die Komplexität dieses Prozesses erfordert für eine seriöse Sachbehandlung einen entsprechenden Zeitbedarf. Schnellschüsse sind in diesem Sachzusammenhang wenig hilfreich, erläutert Polizeipräsident Horst Wawrzynski.
Gemeinsam mit Fachleuten fand heute, am 23. Juni 2011, im Neuen Rathaus eine Gesprächsrunde zwischen Vertretern der Stadt und der Polizeidirektion Leipzig zum Thema Drogenkonsum und den damit verbundenen Begleiterscheinungen statt. Vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion und der Medienberichterstattung der letzten Wochen besteht Einigkeit darin, die Maßnahmen der
Drogenberatung und Suchthilfe sowie die Repression verstärkt aufeinander abzustimmen. Hierzu wurde vereinbart, auf der Grundlage eines zu erstellenden gemeinsamen Lagebildes und der derzeit vorherr-schenden Rahmenbedingungen die Drogenberatung und Suchthilfe sowie das polizeiliche Handeln den sich verändernden Gegebenheiten anzupassen.
Ziel ist, eine weiterhin hochwertige Drogen- und Suchthilfe zu gewährleisten und gleichzeitig die negativen Begleiterscheinungen der Beschaffungskriminalität so weit wie möglich zu minimieren, so Bürgermeister Thomas Fabian.
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