In einer einstimmig verabschiedeten Erklärung heißt es, man stelle sich gegen Personen und Gruppierungen, die sich jenseits von demokratischen Regeln stellen und zu Gewalt greifen. Zugleich werden diejenigen, die solchen Gewalttätern Raum bieten aufgefordert, sich davon zu distanzieren. "Wir fordern ein Ende der Diffamierungen von Einzelpersonen im Stadtteil und ein Ende der damit verbundenen psychischen Gewalt", formuliert der Stadtbezirksrat weiter.
Die Entwicklung im Leipziger Westen in den vergangenen Jahren sei ein Erfolg gewesen, dies sei auch dem besonnenen und kooperativen Vorgehen aller Beteiligter zu verdanken. Diese Zusammenarbeit sei ein Beispiel dafür, wie man miteinander im Gespräch bleibt und die Stadtentwicklung voranbringt. Abschließend heißt es in der Erklärung: "Wir wollen das Gespräch und den Dialog auf Augenhöhe, unmaskiert und nicht in der Nacht. Deshalb laden wir herzlich zu einem Gespräch und Austausch zur nächsten Stadtbezirksbeiratssitzung am 7. September 2016 ein."
In der Vergangenheit waren gewalttätige Angriffe auf den Stadtteilladen im Leipziger Westen verübt worden. Auch wurden im Stadtteil einzelne Akteure, die sich für die Stadtteilentwicklung einsetzen, öffentlich und namentlich verbal angegriffen und diffamiert.