m Zentrum der Ausstellung steht der Briefwechsel der beiden. Das Museum besitzt mehr als 1.300 Briefe, die sie sich zwischen 1898 und 1919 geschrieben haben. Die Briefe, dazu Dokumente, Gemälde und Zeichnungen werfen ein Licht auf Asenijeffs literarisches Schaffen im Umkreis der avantgardistischen Leipziger Literaturszene ebenso wie auf die künstlerisch-fruchtbare Zusammenarbeit der beiden und nicht zuletzt auf ihre große und tragisch endende Liebe zueinander.
Die Dichterin, Frauenrechtlerin und Ikone des literarischen Expressionismus in Leipzig war die langjährige Lebensgefährtin von Max Klinger. Beide schrieben sich über viele Jahre beinahe täglich. Viele Briefe sind voller Poesie und Leidenschaft, erotischer Anspielungen und Zärtlichkeit. Andere zeugen vom Ringen um Unabhängigkeit und künstlerische Eigenständigkeit, von Eifersucht und letztendlich vom Scheitern einer Liebe, die den Konventionen der Zeit zuwiderlief.
Zeit und Ort
10. Juni bis 23. August 2020
Stadtgeschichtlichen Museum, Haus Böttchergässchen
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig