Der Doppelhaushalt schließt bei einem jährlichen Gesamtvolumen von circa 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2017 mit einem Defizit von 38,3 Millionen Euro ab. Dieses wird aber vom geplanten Überschuss von 55,7 Millionen Euro im Jahr 2018 mehr als ausgeglichen. Somit steht unterm Strich über die zweijährige Haushaltsperiode für Leipzig insgesamt einen Überschuss von 17,4 Millionen Euro.
Gegenüber dem im September 2016 in den Stadtrat eingebrachten Haushaltsplanentwurf stellt sich die wirtschaftliche Situation der Stadt mittlerweile deutlich positiver dar.
Größter Haushalt seit 1991
Oberbürgermeister Burkhard Jung sagte zum verabschiedeten Doppelhaushalt: "Es ist mit 1,7 Milliarden Euro der größte Haushalt der Stadt Leipzig seit 1991. Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich hervorragend entwickelt; die Investitionen steigen deutlich. Aber wir wissen auch: Unsere Stadt wächst sehr schnell und mit ihr auch die Ausgaben vor allem in der sozialen Infrastruktur."
Haushalt für die wachsende Stadt
Insgesamt steht der Doppelhaushalt ganz im Zeichen der wachsenden Stadt. Mit einem Investitionsvolumen von 500 Millionen Euro über beide Jahre werden die Herausforderungen und Bedarfe in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Bildung, Soziales und Infrastruktur adressiert. Insbesondere Themen wie Neubau und Sanierung von Schulen sowie sozialer Infrastruktur, zeitgemäße Mobilität und mehr Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger stehen dabei im Vordergrund.
"Mit diesem Haushalt legen wir das Fundament für nachhaltiges und selbsttragendes Wachstum in unserer Stadt", so Finanzbürgermeister Torsten Bonew. "Dies ist umso wichtiger, als wir vor allem in der Mittelfristperspektive noch vor erheblichen Herausforderungen stehen. Nach wie vor wachsen unsere Aufwendungen stärker als unsere Erträge. Dem müssen wir Rahmenbedingungen für eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung einschließlich entsprechender Steuereinnahmen sowie moderne Verwaltungsstrukturen entgegen setzen. Die Verwaltung kann nicht immer linear mit der Einwohnerzahl mitwachsen. Vielmehr bedarf es innovativer technischer und organisatorischer Lösungen, um die Effizienz zu steigern."