Die bisher zugesagten Hilfen in Höhe von drei Milliarden Euro reichten nicht aus, man erwarte eine deutlich höhere Unterstützung, sagte die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Dr. Eva Lohse aus Ludwigshafen, beim Treffen des Präsidiums am Dienstag in Neuss. Dabei werde es auch auf eine Eins-zu-eins-Weitergabe des Geldes an die Kommunen ankommen. "Es dürfen keine Bundesgelder in den Landeshaushalten versickern", unterstrich Lohse.
Die Städte und Kommunen in Deutschland stünden zu ihrer humanitären Verpflichtung, Flüchtlinge aus Kriegsgebieten und politisch Verfolgte zu versorgen und zu integrieren. "Diese Aufgabe ist uns wichtig, und sie ist groß genug. Die Kommunen dürfen nicht überfordert werden", sagte Lohse.
Appell des Deutschen Städtetages vor dem Flüchtlingsgipfel in Berlin