Dabei mangelt es eigentlich nicht an Nachwuchs. Vor allem Studenten und künftige Sportlehrer absolvieren eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer. "Viele machen die Ausbildung, führen den Dienst dann aber nicht aktiv aus", erklärt Christian Althaler die Situation. "Wir brauchen Leute mit Erfahrung, die regelmäßig Dienste übernehmen."
Haupteinsatzzeit in der Badesaison
Rettungsschwimmer arbeiten ehrenamtlich. Sie helfen Badegästen, verarzten kleine Wunden und retten im Ernstfall Ertrinkenden das Leben. "Jeder, der das gute Gefühl spüren möchte, etwas Wichtiges zu tun, ist bei uns absolut richtig", so Althaler. Man müsse keine Sportskanone sein. Die DLRG vermittelt alle Fähigkeiten und bildet Rettungsschwimmer aus. Die Haupteinsatzzeit ist während der Badesaison, aber auch in der kälteren Jahreszeit finden regelmäßige Trainings, Weiterbildungen und Einsätze statt.
Aufwandsentschädigung je nach Einsatzort
Je nach Einsatzort kann es eine Aufwandsentschädigung geben. "Diese ist aber nicht mit einem Gehalt zu vergleichen", betont Christian Althaler. Für Einsätze am Kulkwitzer See beispielsweise können die Fahrtkosten erstattet und für Verpflegung gesucht werden.
Darüber hinaus bietet der Landesverband Sachsen ein aktives und geselliges Vereinsleben. Angefangen vom Mutter-Kind-Schwimmen, dem Erwerb des Seepferdchens bis hin zur Einsatztaucherausbildung oder Aqua-Aerobic hat die DLRG für jeden das passende Angebot.
Risiko an unbewachten Gewässern höher
In einem Notfall ist es wichtig, dass schnell kompetente und erfahrene Hilfe vor Ort ist. Für alle Badeseen, die nicht durch die Dienste der DLRG oder der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes abgesichtert werden können, steigt das Risiko eines Badeunfalls exponentiell an. In unbewachten Gewässern badet man immer auf eigene Gefahr und Risiko.