"Auf insgesamt 2.300 Quadratmetern wurden circa 200 Blütensträucher wie Azaleen und Rhododendren, 15.000 Stauden wie Sonnenhut, Aster, Storchschnabel und Gräser sowie eine Sumpfeiche und zahlreiche Blumenzwiebeln gepflanzt. Für genügend Wasser sorgt eine neue Bewässerungsanlage", erläutert Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.
Umfassende Erneuerungen auf 700 Quadratmetern
Die vorhandenen Kalkstein-Polygonal-Platten der Wege wurden aufgenommen und auf 700 Quadratmetern wieder neu verlegt. Repariert, partiell neu versetzt und mit einer neuen Sitzauflage aus Holzlatten versehen, wurde auch die 40 Meter lange Sitzmauer aus Kalksteinquadern. Die Banksockel an den verschiedenen Sitzplätzen wurden ebenfalls repariert und mit neuen Latten versehen. Gut ins Bild der Anlage passen auch die fünf roten "Schweizer Lesebänke", ein Geschenk des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes nach der Buchmesse 2014.
Spendenpaten für Bänke
Spenden in Höhe von insgesamt 7.500 Euro kamen von benachbarten Gastronomen des "Musikpavillons" und des "Glashauses" sowie von der Konzertagentur Mawi Concerts. Darüber hinaus lädt die Stiftung "Bürger für Leipzig" mit dem Projekt "Eine Bank für Leipzig" die Leipziger ein, neben Bäumen auch Bänke für die öffentlichen Parkanlagen zu stiften oder eine Pflegepatenschaft zu übernehmen. Angelika Kell, Vorsitzende der Stiftung: "Seit drei Jahren haben wir fast 12.000 Euro an Spenden für Parkbänke gesammelt, vor allem aus Anlass von Eheschließungen oder runden Geburtstagen. Im Staudengarten übernehmen der Förderverein der Karl-Heine-Schule/Berufliches Gymnasium und ein privater Spender die Kosten für die neuen Bänke zu je 600 Euro."
Grundlage der Arbeiten waren historische Pläne aus 1950er Jahren
Die Arbeiten an der rund 142.000 Euro teuren Maßnahme (Zuwendung Hochwasserschäden 2013 und Spenden) hatten im Februar 2015 begonnen. Neben umfangreichen Bodenarbeiten waren für eine optimale Verkehrssicherheit und bestmögliche Wachstumsbedingungen einige Pflanzen beseitigt worden. Grundlage der Gestaltung im Rahmen der denkmalpflegerischen Zielstellung waren neben historischen Plänen und Fotos aus den 50er Jahren, die Bestandserfassungen von 1967. Im Jahr 1955 war der Staudengarten im Zuge der Gestaltung des Zentralen Kulturparks "Clara Zetkin" entstanden.