Mit einem symbolischen "Baggerbiss" starteten heute, am 4. Mai, die Bauarbeiten auf dem Steinplatz in der Südvorstadt. Vertreten durch das Amt für Stadtgrün und Gewässer saniert die Stadt Leipzig den denkmalgeschützten Platz, der insgesamt 8.700 qm groß ist, und gibt insbesondere seinem Spielbereich neue Inhalte. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 385.000 Euro wird aus Mitteln des Konjunkturpaketes II finanziert. Die Stadt leistet einen Eigenanteil von 20 Prozent.
Bauarbeiten bis Oktober 2010
Die Bauarbeiten, ausgeführt durch die Firma Garten- und Landschaftsbau Wurzen, erstrecken sich voraussichtlich bis Mitte Oktober 2010. Sie beginnen am 4. Mai mit der Demontage der bestehenden Spielgeräte, welche eingelagert und später an anderer Stelle wieder verwendet werden sollen.
Bürgerbeteiligung zur künftigen Gestaltung des Steinplatzes
Die Landschaftsarchitekten des Büro für Freiraumkonzepte planten die Sanierung in enger Abstimmung mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer, den Denkmalschutzbehörden und der Behindertenbeauftragten der Stadt, aber auch unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit. So nahmen im Oktober vergangenen Jahres über 100 Bürger die Gelegenheit wahr, mit den Planern sowie Vertretern des Amtes für Stadtgrün und Gewässer auf dem Platz die Planung zu diskutieren.
Der Entwurf
Entstanden ist auf diese Weise ein Entwurf, der zwischen den denkmalpflegerischen Forderungen und aktuellen Nutzungswünschen vermittelt. So wird der Rahmen des 1913/14 entstandenen Platzes mit einer umlaufenden Baumreihe aus rotblühenden Rosskastanien wieder geschlossen, nachdem mehrere Bäume aus Sicherheitsgründen bereits im Februar fallen mussten. Ein Rundweg wird angelegt und die ursprüngliche Teilung in einen Spiel- und einen Erholungsbereich wieder hergestellt. Der Spielbereich wird durch eine geschnittene Hainbuchenhecke eingefasst. Weiterhin werden acht Rotdorn-Bäume an historischer Stelle nachgepflanzt. Der Spielbereich erhält fünf weitere Bäume, um den Kindern im Sommer mehr Schatten zu geben.
Der Spielplatz
Auf dem Spielplatz wird es vielfältige Angebote für die verschiedenen Altersgruppen und für Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen geben. Eigens für diesen Platz durch die Firma Piolka Holzgestaltung entworfene Spielkombinationen aus Eichenholz laden zum Klettern, Schwingen, Rutschen und Schaukeln ein. In einer großen runden Sandinsel entsteht zudem eine Spiellandschaft aus Findlingen, Spieltischen und Sitzpodesten. Eine Tischtennisplatte und Fahrradbügel komplettieren das Angebot. Elf bequeme Bänke geben künftig Gelegenheit zum Sitzen.
Die Aufgänge auf den erhöhten Platz werden mit Granitsteinen gepflastert. Im Norden wird ein behindertengerechter Zugang geschaffen. Eine seit den 1970er Jahren bestehende Wegebeziehung durchquert den Platz diagonal. An der Stelle des "Durchbruchs" durch die geschnittene Hecke erläutert eine Info-Tafel die Geschichte und Gegenwart des denkmalgeschützten Platzes
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