Ansonsten drohen empfindliche Zwangsmaßnahmen bis hin zum Abbruch. Das Haus stürzt immer weiter ein, die Standsicherheit ist nicht mehr gegeben. Der Fußweg davor ist bereits seit 2010 gesperrt, eine Maßnahme, die laut Gesetz nur für eine zumutbare Zeit zulässig ist und keine Dauerlösung darstellen kann.
Das seit langem denkmalgeschützte Haus wurde im Jahre 1873 für den Buchbindereibesitzer Julius Hager erbaut, der in den beiden unteren Geschossen seine Werkstatt betrieb. Der Entwurf stammt von dem Leipziger Baumeister Bernhard Leuthier.
Bis 2005 waren verschiedene Unternehmen des graphischen Gewerbes in dem Gebäude ansässig. Eine Perspektive für das Haus Sternwartenstraße 40 wie auch für das Nachbargebäude (Nr. 38) eröffnete sich, als die ruinösen Bauten des zuletzt vom Zentralantiquariat genutzten Nachbargrundstücks abgebrochen wurden. Die 2008 begonnene Instandsetzung blieb leider bereits während des erforderlichen Teilabbruchs des mittlerweile stark beschädigten Gebäudes stecken. Die Absichten des Eigentümers, es zu sanieren und darin Eigentumswohnungen zu schaffen, wurden nicht verwirklicht. Die Versuche, mit Unterstützung des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege einen neuen Eigentümer zu finden, haben leider zu keinem Ergebnis geführt.