Jeder hat den Begriff "Identität" schon einmal verwendet. Sobald man jedoch anfängt, darüber nachzudenken, beginnt die im Wort Identität beschworene Eindeutigkeit sich aufzulösen. Wer sind wir, wer bin ich? Die Antwort liegt im Fragezeichen. Man mag folglich zunächst an psychologische Aspekte denken, an Begriffe wie Identitätskrise, Identitätsverlust und Identitätssuche oder eben an Heraklits Satz: "Es ist unmöglich, zweimal in denselben Fluss hineinzusteigen". Ein Universalgelehrter wie Gottfried Wilhelm Leibniz, dessen Todestag sich 2016 zum 300. Mal jährte, hat wiederum ganz pragmatisch definiert, "dass ein Gegenstand A genau dann mit einem Gegenstand B identisch ist, wenn sich zwischen A und B kein Unterschied finden lässt".
Ist Identität also der Mangel an Sinnesschärfe? Menschen, die sich in der einen oder anderen Weise mit "Identität" beschäftigen, gaben im vergangenen Semester Einblicke in ihre Universen. Im Nachgespräch darüber wird nun Rückschau gehalten.
Weitere Informationen
Nachgespräch zum Studium-universale, Mittwoch, 1. Februar 2017, 18 bis 20 Uhr
Volkshochschule Leipzig
Löhrstraße 3-7
04105 Leipzig
Der Eintritt ist frei.