Die Emil-Fuchs-Straße und die Uferstraße werden derzeit von der Leibnizstraße bis zur Löhrstraße als westlicher Abschnitt des geplanten Tangentenvierecks Nord ausgebaut. Ab 24. Juni noch vor der Eröffnung der Tropenerlebniswelt Gondwanaland im Zoo Leipzig soll der rund 640 Meter lange zweispurige Straßenabschnitt voll funktionsfähig sein. Der Abschnitt Emil-Fuchs-Straße und Uferstraße stellt eine wichtige Hauptnetztrasse zur Erschließung und Verteilung des Verkehrs in Ost-West-Richtung dar, kommentierte Baubürgermeister Martin zur Nedden, der sich heute (6. Juni) vom Stand der Arbeiten überzeugte. Er spielt eine entscheidende Rolle im Verkehrskonzept für Zoo und Kongresshalle. Nach Abschluss der Bauarbeiten kann dieser Abschnitt in vollem Umfang den Anforderungen gerecht werden, die durch die Eröffnung von Gondwanaland entstehen. Im Ergebnis der Bürgerstammtische vom Sommer 2007 bis Frühjahr 2008 sind die Auswirkungen für die Anwohner bezüglich des Straßenquerschnitts und der Lärmbelastung minimiert worden. Parallel sind Maßnahmen erfolgt, den Zoo auch für andere Verkehrsmittel besser zu erschließen, wie die Einführung des Kombitickets mit der LVB und die Kennzeichnung attraktiver Fußwegeverbindungen. Derzeit stehen letzte Arbeiten an. In die Fahrbahn zwischen dem östlichem Arm der Rosentalgasse und der Leibnizstraße muss der Asphalt eingebaut werden. Die Decken der Fußwege auf der Südseite sind zu schließen, die Markierung und Beschilderung müssen angebracht und die Grünfläche an den Bestand angepasst werden.
Begonnen hatte der Ausbau am 20. September. Mit dem Ausbau wird der Verkehr sicherer und flüssiger. Vor dem Ausbau führten die sanierungsbedürftige Fahrbahnoberfläche der Emil-Fuchs-Straße und die schlecht einsehbare Kurve zu einem unsteten Verkehrsfluss, Brems- und Anfahrgeräusche erzeugten zusätzliche Lärm- und Abgasbelastungen für die Anwohner. Zudem benutzten Radfahrer die Fahrbahn und waren oft geschwindigkeitsbestimmend, da sie nicht mit ausreichendem Sicherheitsabstand überholt werden konnten. Auch Querungshilfen für Fußgänger gab es bisher nicht. Im Zuge der Baumaßnahme wurde der Straßenverlauf leicht verändert. Die Verkehrsarten werden nun durchgehend getrennt. Dafür entstanden Radverkehrsanlagen ein kombinierter Rad-Gehweg nördlich der Emil-Fuchs-Straße zwischen Lortzing- und Leibnizstraße sowie Radstreifen. Gleichzeitig entstand mit der neuen Radverkehrsanlage eine Hauptradroute, die sich südlich der Parthe fortsetzt und eine Verbindung zwischen den Auewaldbereichen und dem Zentrum sowie der Parthenaue schafft. Der Knoten-Emil-Fuchs-Straße / Pfaffendorfer Straße erhielt eine neue Ampelanlage, die Aufstellbereiche für Fußgänger wurden mit Blindenleitplatten ausgestattet. An der Einmündung der Leibnizstraße und am östlichen Arm der Rosentalgasse entstanden Querungshilfen. Außerdem wurden die Straßenbeleuchtung erneuert und auf der Südseite der Uferstraße sowie im westlichen Arm der Jacobstraße Parkmöglichkeiten geschaffen. Notwendige Eingriffe ins Grün werden durch die Pflanzung von 40 Bäumen in der Probstheidaer Straße im Herbst ausgeglichen. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen rund 2,7 Millionen Euro bei einem Stadtanteil von etwa 1,5 Millionen Euro. Die Förderung erfolgt durch den Freistaat Sachsen. Da es sich um eine beitragspflichtige Erweiterungsmaßnahme an einer Hauptverkehrsstraße handelt, sind entsprechend den derzeit geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen 25 Prozent der beitragsfähigen Kosten auf die Anlieger umzulegen.
Die Baumaßnahme war mit umfangreichen Arbeiten an nahezu allen Leitungen verbunden, u. a. mit der Sanierung von Trinkwasser- und Mischwasserleitungen durch die KWL Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH von Juni 2009 bis März 2011. Mit den umfangreichen Arbeiten hat die KWL einen wichtigen Beitrag für die infrastrukturelle Modernisierung des Gebietes rund um den Leipziger Zoo geleistet, betont der kaufmännische KWL-Geschäftsführer Volkmar Müller und unterstreicht: Die Vorhaben waren ob der Trassen und Zeitfenster sehr anspruchsvoll. Wir haben sie in einem Kraftakt realisiert, weil wir uns der Verantwortung für das Gesamtprojekt und der Bedeutung für den Leipziger Zoo und damit die Stadt bewusst sind. Insgesamt investierte die KWL rund 6 Millionen Euro in die Arbeiten in der Uferstraße, der Emil-Fuchs-Straße und im Poetenweg.
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