"Die Krise ist da, aber wir müssen unseren Job machen. Und das ist für Kinder Theater und kulturelle Angebote zu schaffen", sagt Winnie Karnofka und gibt damit die Richtung vor. Bange machen gilt nicht - trotz Corona und den mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen.
Titel stand vor der Krise fest
Der Spielzeittitel "Kosmos!Chaos" stand schon vor der Krise fest, passt aber nun umso besser. "Chaos wohnt jedem Künstler per se inne. Nun haben wir es alle. Das Theater als Raum für Reflexion werden wir jetzt umso mehr brauchen", sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.
Nur rund 30 Prozent der Zuschauer können voraussichtlich begrüßt werden. 52 Plätze bietet der große Saal mit Abstandsregeln. Hoffnung gibt es auf weitere Lockerungen im neuen Schuljahr. Bis dahin wird auch mit Abstand geprobt und ist die Bühne mit aufgeklebten Linien in Quadranten unterteilt.
Elf Premieren geplant
Trotz allem sind elf Premieren geplant. Angebote wie die Wilde Bühne richten sich nicht nur an Kinder und Jugendliche, sondern an alle Generationen. Aufführungen für sensorisch eingeschränkte Menschen und ein inklusives Festival sind geplant - ganz in Karnofkas Sinne, ein Theater für die ganze Stadtgesellschaft zu sein. Dazu soll auch ein Bürgerbeirat für Publikumsmitsprache beitragen. Im neuen Logo mit auswechselbarer Mimik spiegelt sich diese Vielfalt ebenfalls.