Mit dem Städtebau und der Architektur in Leipzig während des Nationalsozialismus beschäftigt sich ab 10. September eine neue Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum, Böttchergässchen 3. Anhand teilweise bisher unbekannter Dokumente, Entwürfe und Fotos gibt Totalitär einen Überblick über die Planungs- und Baugeschichte Leipzigs in der Zeit von 1933 bis 1945.
Wie in Berlin, Nürnberg oder München sollte die Stellung Leipzigs als Reichsmessestadt und künftige Metropole eines mitteldeutschen Wirtschaftsraumes nach dem Willen der städtischen Führung in Großprojekten, u. a. für die Frankfurter Wiesen, das Messegelände und die Straße des 18. Oktober architektonischen Ausdruck finden.
Die Ausstellung informiert über den Generalbebauungsplan aus dem Jahr 1941, der den vollständigen Umbau der Stadt und die Errichtung riesiger Neubauten zum Ziel hatte, sowie über den extremen Gegensatz zwischen solchen Plänen und den vorhandenen Notquartieren, Baracken und Bunkern. Die Schau ist bis zum 9. November jeweils dienstags bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.text
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