Der letzte Sonntag vor dem ersten Advent ist den Toten gewidmet. Historisch geht diese Festlegung auf Friedrich Wilhelm III., König von Preußen, zurück. Er hatte im Jahre 1816 per Erlass den letzten Sonntag im Kirchenjahr zum allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen erklärt. Dieser Tag des gemeinsamen Gedenkens und Erinnerns an verstorbene Verwandte und Freunde gehört heute in den meisten Familien zu einer festen Tradition. Der Besuch der Gräber, ein Spaziergang über den Friedhof, das Innehalten in der Zeit, in der auch die Natur zur Ruhe kommt, bedeutet für viele Menschen eine bewusste Einstimmung auf die Weihnachtszeit. So sind auch die städtischen Friedhöfe am Totensonntag Ziel vieler Leipziger. Von 10 bis 16 Uhr bietet die Abteilung Friedhöfe in den Trauerhallen aller kommunalen Friedhöfe die Möglichkeit zur stillen Andacht (Sellerhausen, Kleinzschocher, Möckern, Süd-, Ost- und Nordfriedhof).
Gedenkstunden gibt es 14 Uhr in der Hauptkapelle des Südfriedhofs (weltliche Gedenkfeier), 14 Uhr auf dem Friedhof Sellerhausen (Andacht der Emmauskirche) und 15 Uhr auf dem Friedhof Kleinzschocher (Andacht Taborkirche).
Für Informationen dazu steht das Infocenter Städtische Friedhöfe (Montag bis Donnerstag, 13 bis 16 Uhr) zur Verfügung. Es befindet sich unmittelbar am Eingangsbereich Nordtor des Südfriedhofes.
- Friedhöfe in Leipzig <br<br />
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