Ein bedeutendes Verkehrsbauvorhaben ist fertig gestellt: Heute gab Baubürgermeister Martin zur Nedden die 2,2 Kilometer lange Trasse der neuen Bundesstraßen 6 und 87 zwischen Pittlerstraße und Slevogtstraße für den Verkehr frei, deren Bau im August 2003 begonnen hatte. Trotz widriger Witterung sind wir mit dem Straßenbau bis auf Restarbeiten planmäßig fertig geworden, betonte er bei der Freigabe. Damit haben wir einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Norden Leipzigs getan. Dieser neue Straßenabschnitt ist eine Voraussetzung für die Entlastung des bestehenden Straßennetzes und die Verbesserung der Wohnqualität in den Stadtteilen Wahren, Möckern und Gohlis. Gemeinsam mit der Max-Liebermann-Straße ist er zugleich ein Teil des schrittweise entstehenden Mittleren Rings. Wenn im Jahre 2012 der Ausbau der Max-Liebermann-Straße abgeschlossen ist, werden die Entlastungseffekte voll wirksam werden. Es steht dann auch eine leistungsfähige Trasse bis zur B 2 zur Verfügung. Von der Verkehrsentlastung wird vor allem die Georg-Schumann-Straße profitieren. Der Ausbau der Stadtbahnlinie 11 und die Neugestaltung des Straßenraumes rücken dann in greifbare Nähe, vorausgesetzt, dass im Haushalt und bei den LVB die Finanzierung sichergestellt werden kann.
Die Gesamtkosten für Planung, Bau und Grunderwerb betragen 52,9 Millionen Euro. Die Maßnahme wird mit rund 24 Millionen Euro nach dem Gesetz zur Entflechtung von Gemeinschaftsaufgaben und Finanzhilfen gefördert. Die Restarbeiten werden im Sommer 2011 abgeschlossen.
Verlauf der neuen Trasse
Die neue Trasse verläuft vom Anschluss der aus Richtung Halle kommenden B 6 im Bereich Pittlerstraße über den Knoten Linkelstraße nach Osten, unterquert die Gleisanlage des Güterringes bzw. das Gleisdreieck und verläuft im Einschnitt als Trog südlich der S-Bahn Halle/Leipzig bis zum Knoten Louise-Otto-Peters-Allee (Staatsstraße 1) / Max-Liebermann-Straße / Slevogtstraße. Sie verfügt über zwei Fahrspuren von 3,25 Meter Breite je Fahrtrichtung und eine straßenbegleitende Baumreihe. Vier neue Brücken mit einer lichten Höhe von mindestens 4,50 Meter überspannen sie drei Eisenbahnüberführungen, die von der Stadt in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn gebaut wurden, und eine Straßenbrücke (Straße am Viadukt); zudem errichtete die Deutsche Bahn die Fußgängerüberführung Falladastraße.
Der neue Straßenabschnitt ist ausgestattet mit 1,60 Meter breiten Rad- und zwei Meter breiten Gehwegen, die außerhalb des Troges beidseitig verlaufen. Parallel zu den Trogabschnitten werden Radfahrer und Fußgänger auf der Stammer Straße, der Straße Am Viadukt und der verlängerten Max-Liebermann-Straße gesondert geführt. Dieser Weg, der bereits nutzbar ist, wird 2011 komplettiert. Im Trog selbst befinden sich 1,50 Meter breite Notgehbahnen.
Im Bereich des S-Bahnhaltepunktes Wahren sowie auf dem Trogbauwerk von Straße am Viadukt bis zum Knoten S 1 und im Bereich des S-Bahn-Haltepunktes wurden Lärmschutzwände errichtet. Im Zuge der Verkehrsbaumaßnahme wurde auch die Voraussetzung für die Weiterführung der künftigen B 87 im Bereich Pittlerstraße bis Gustav-Esche-Straße geschaffen.
Zur zwischenzeitlichen Anbindung an die Georg-Schumann-Straße wurde die Straße Am Börnchen grundhaft ausgebaut, um den Verkehr stadtauswärts Richtung Halle von der Pittlerstraße über den neuen Verkehrsknoten der B 6/B 87 zu führen. Die Maßnahme war mit umfangreichen Leitungsarbeiten verbunden sowie mit der Umverlegung einer Kindereinrichtung und dem Bau eines Bürgerparkes.
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