Treppenanlage von Max Klinger soll ins Stadtbild zurückkehren
Die endgültige Entscheidung über dem Bau- und Finanzierungsbeschluss soll auf der Aprilsitzung der Ratsversammlung getroffen werden.
Oberbürgermeister Burkhard Jung stimmte in der Dienstberatung vom 16. März dem Vorschlag von Bürgermeister Heiko Rosenthal zu, die von Max-Klinger entworfene und nahezu vollständig erhaltene Treppenanlage am Originalstandort wieder zu errichten. Damit soll die seit den 1970er Jahren unterbrochene Verbindung vom Goerdelerring in das Stadtzentrum wieder hergestellt werden.
Die sehr aufwändig gestaltete doppelläufige Jugendstiltreppe, für welche 1913 anlässlich des 100. Geburtstages von Richard Wagner der Grundstein in den Promenadenanlagen an der Matthäikirche gelegt wurde, entstand nach dem Entwurf Max Klingers und sollte ursprünglich ein von ihm geschaffenes Denkmal für Richard-Wagner tragen. Durch den Tod des Bildhauers im Jahre 1920 konnte der Entwurf für die Wagnerskulptur leider nicht mehr durch ihn umgesetzt werden.
Im Zusammenhang mit dem Neubau des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR wurde die Treppenanlage im Promenadenring beseitigt. 1991 fanden Mitarbeiter des Grünflächenamtes einen Großteil der Anlage, bargen und lagerten diese ein. Aufgrund ihrer Bedeutung für das Kulturdenkmal "Leipziger Promenadenring" wurde ihre Wiedererrichtung bereits 1993 in die Denkmalpflegerische Zielstellung für die Promenadenanlagen aufgenommen.
Neben ihrer großen kultur- und kunsthistorischen Bedeutung kommt der Treppe auch eine besondere funktionelle Bedeutung zu, da es gegenwärtig im Promenadenabschnitt zwischen Richard-Wagner-Platz und dem Matthäikirchhof keine Möglichkeit gibt, vom Goerdelerring aus das Stadtzentrum zu erreichen.", betont Bürgermeister Heiko Rosenthal.
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