Die Arbeiten zur Turmsanierung der Russisch-Orthodoxen St.-Alexij-Gedächtniskirche (Philipp-Rosenthal-Straße 51a) haben begonnen. Gegenwärtig werden die beschädigten Goldmosaiksteine von der Turmoberfläche gelöst, anschließend die Sandsteinrippen demontiert. Nach der Herstellung einer Bauwerksabdichtung werden die restaurierten Rippen und Goldmosaiksteine erneut auf der Turmkonstruktion aufgebracht. Dabei werden sowohl die historischen wie detailgenau ergänzte Mosaiksteine verwendet. Außerdem werden die Turmfenster denkmalgerecht erneuert und die Vergoldung an der Zwiebelkuppel restauriert.
Sanierung kostet rund eine Million Euro
Die Sanierung wurde notwendig, da die Turmkonstruktion ungenügend gegen eindringendes Regenwasser geschützt ist.
Grundlage für die Sanierung ist der Bau- und Finanzierungsbeschluss, der am 16. Mai 2012 durch den Stadtrat gefasst worden ist. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund eine Million Euro. Die Sanierung wird mit Fördermitteln des Bundes, des Freistaates Sachsen, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und mit einer Spende der Stadt Moskau unterstützt. Es ist geplant, die Arbeiten im Herbst 2013 abzuschließen.
Geschichte der Russischen Gedächtniskirche
Die Russisch-Orthodoxe St.-Alexij-Gedächtniskirche wurde zum Gedenken an die rund 22.000 gefal-lenen russischen Soldaten in der Völkerschlacht erbaut. Der Bau der Leipziger Kirche im Nowgoroder Stil mit 16-seitigen Zeltdach wurde am 28. Dezember 1912 begonnen. Nach zehnmonatiger Bauzeit fand genau 100 Jahre nach der Völkerschlacht am 17. Oktober 1913, am Tag vor der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals, die Konsekration und am 18. Oktober 1913 die Kirchenweihe statt. Für den Bau der Kirche, deren Entwurf vom St. Petersburger Architekten Wladimir A. Pokrowskij stammt, stell-te die Stadt Leipzig das Baugelände von 2.500 qm unentgeltlich zur Verfügung. Die Ausführung und Bauleitung lagen in den Händen der Leipziger Architekten Richard Tschammer und Georg Weiden-bach. Die Kirche ist heute nicht nur Ziel vieler Touristen, sondern auch das religiöse Zentrum einer aktiven russisch-orthodoxen Gemeinde, die rund 300 Mitglieder verschiedener Nationen vereint.
Russische Gedächtniskirche
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