Als einziges Bundesland hat der Freistaat Sachsen ein "Öffentlich-Private-Partnerschaften-Kompetenzzentrum" (ÖPP-Zentrum) an einer Universität angesiedelt: Nach einer halbjährigen Vorbereitungsphase startet die dreijährige Pilotphase ab Juni 2011. Im Rahmen eines Symposiums des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft und Daseinsvorsorge (KÖWD) wird das ÖPP-Zentrum am kommenden Donnerstag, 09.06.2011 offiziell vorgestellt.
Besonderes vor dem Hintergrund der angespannten Lage der kommunalen Haushalte und eingebettet in einen Prozess der Binnenmodernisierung der Kommunalverwaltungen steigt die Attraktivität von Öffentlich-Privaten-Partnerschaften auch für die kommunale Ebene", erklärt Dr. Oliver Rottmann, Geschäftsführer der neuen Beratungsinstanz in Sachsen. Und fügt hinzu: "Auch die Einführung der Doppik und die intensive Debatte um effizientere und effektivere öffentliche Dienstleistungen tragen zu diesen Entwicklungen bei".
Kompetenzzentrum Sachsen
Mit dem ÖPP-Zentrum transferieren Freistaat und Universität vorhandene wissenschaftliche Expertisen und Erfahrungswissen aus Theorie und Praxis der Öffentlich-Privaten-Partnerschaften in eine zentrale Stelle. Deren Aufgaben bestehen in der Information, der Beratung, Bewertung und Begleitung sowie im Erfahrungsmanagement in den verschiedenen Phasen eines ÖPP-Projektes vom Bau bis zur Verwertung. Das ÖPP-Kompetenzzentrum Sachsen informiert kontinuierlich über neue und existierende ÖPP-Projekte sowie deren Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus können sich alle interessierten sächsischen Kommunen jederzeit beim ÖPP-Kompetenzzentrum Sachsen unverbindlich informieren und bei Bedarf eine Frühphasenberatung in Anspruch nehmen.
Leistungen des ÖPP-Kompetenzzentrum Sachsen, wie der Rückgriff auf vorhandene Informationen, Erfahrungen und Know-how sind für alle sächsischen Kommunen jederzeit im Rahmen einer unverbindlichen Vorabberatung kostenfrei möglich," erklärte Rottmann weiter. Für die Beratung zu und die Begleitung eines konkreten Projektes würde lediglich eine geringe Gebühr zur Deckung der Sachkosten erhoben.
Das ÖPP-Kompetenzzentrum ist an der Universität Leipzig, am Institut für Öffentliche Finanzen und Public Management, angesiedelt. Als Direktoren fungieren die Professoren Thomas Lenk und Manfred Röber, als Geschäftsführer Dr. Oliver Rottmann. Es sind derzeit 4 Teilzeitkräfte (2 VZÄ) darüber hinaus als Mitarbeiter beschäftigt.
Symposium am 9. Juni 2011
Das Symposium am kommenden Donnerstag wird halbjährlich vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft und Daseinsvorsorge (KÖWD) der Uni Leipzig (10 Institute/Professuren) durchgeführt. Entscheidern aus Verwaltung, öffentlicher Wirtschaft, Verbänden und im der im öffentlichen Sektor tätigen Privatwirtschaft zu wechselnden Themen angeboten. Im Rahmen des am 9.6.11 durchgeführten Symposiums wird der Direktor, Prof. Röber, ins Thema einführen, es werden 3 Fachvorträge aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gehalten werden und im Anschluss eine Diskussionsrunde unter Leitung des Prorektors der Universität und Direktors des Zentrums, Prof. Lenk, stattfinden.
Kontakt:
Dr. Oliver Rottmann
Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft und Daseinsvorsorge (KÖWD)
Telefon: 0341-9733583
Mail: rottmann@wifa.uni-leipzig.de
Quelle: Universität Leipzig)+++
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
Newsletter
Der Stadt Leipzig Newsletter bringt Ihnen die wichtigsten News des Tages aus Verwaltung, Kultur und Politik direkt und einfach in Ihr Postfach.
Mit unserem Newsletter können Sie sich so schnell und einfach über das Geschehen in Ihrer Stadt und im Rathaus auf dem Laufenden halten.
Der Newsletter wird in der Regel wochentäglich um 17:30 Uhr verschickt und setzt sich tagesaktuell aus den Meldungen zusammen, die auf Leipzig.de veröffentlicht wurden. Um sich anzumelden, tragen Sie bitte Ihre E-Mail Adresse in das Formular ein. Sie erhalten dann eine E-Mail mit Bestätigungslink. Klicken Sie diesen dann bitte an, um Ihre Anmeldung zu bestätigen.
Für den Newsletterversand nutzen wir den Dienst CleverReach. Dabei werden die Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) umgesetzt. Weitere Infos zum Datenschutz.