Welche Indizien weisen auf ein unseriöses Jobangebot hin?
Anlässlich des Weltverbrauchertages (15. März 2013) gibt die Bundesagentur für Arbeit Tipps zum Erkennen von zweifelhaften Beschäftigungsangeboten.
Ein erster Hinweis auf ein unseriöses Arbeitsangebot bekommt man, wenn die Kontaktangaben unvollständige oder nicht stimmig sind, erläutert der Sprecher der Arbeitsagentur Leipzig Hermann Leistner. Ich empfehle hier im Internet und im Telefonbuch zu recherchieren. Seriöse Firmen haben keinen Grund sich zu verstecken. Anders sieht es bei Betrügern aus.
Vorsicht ist auch geboten bei Lohnwucher-Angeboten, die den Arbeitsuchenden mit unrealistisch hohen Verdienstmöglichkeiten ködern. Ein Anzeichen dafür ist, wenn die Vergütung in einem auffälligen Missverhältnis zum Wert der zu leistenden Arbeit steht. Ist dieses der Fall, dann Hände weg davon. Das ist kein ernstzunehmendes Angebot. Grundsätzlich sollte man immer von den üblichen Einkommen in einem Beruf, in einer Branche oder auch in einer Region ausgehen. Vielen Arbeitsuchenden fehlt da der Überblick. Da helfen unsere Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermittler. Die haben jeden Tag mit den Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zu tun und kennen sich deshalb sehr gut aus, rät Leistner.
Ist im Arbeitsangebot eine Vorabzahlung vor dem eigentlichen Arbeitsantritt gefordert, kann man sich sicher sein, dass da jemand ein Geschäft machen will, denn keine seriöse Firma verlangt von einem Bewerber in Vorkasse zu gehen.
Ein gesundes Misstrauen ist auch angebracht, wenn Vorstellungsgespräche nicht im Unternehmen sondern in Hotels oder Restaurant stattfinden sollen. Ein ziemlich eindeutiges Warnsignal sind auch teure Rufnummern. Hier steckt kein Jobangebot dahinter, sondern Abzocke mit Hilfe eines ausgedehnten Telefonates, weiß Leistner.
Immer wieder erreichen uns auch besorgte Anrufer, die uns schildern, sie haben eine E-Mail bekommen, in der darauf verwiesen wird, dass der Jobanbieter, die Kontaktdaten von der Arbeitsagentur bekommen habe. Wenn dann noch der konkrete Ansprechpartner fehlt handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Spams mit dem Ziel, an reale Nutzerdaten zu kommen. Auch die Gefahr von Viren oder Trojanern ist hier hoch. Mein Rat ist hier, diese E-Mails zu löschen und das ohne sie zu öffnen, erläutert Leistner.
Ist man im Zweifel, dann bieten Verbraucherzentralen, Kammern, Innungen, Verbände, Arbeitsagenturen und Jobcenter Ratschläge und Hilfen an.
Quelle: Agentur für Arbeit Leipzig)+++
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