Viele Veranstaltungen gewähren einen Einblick in das Leben um das Jahr 1813, so zum Beispiel in den historischen Biwaks an den Torhäusern Markkleeberg und Dölitz vom 13. bis 15. Oktober 2017. Die Hauptgefechtsdarstellungen am 14. Oktober 2017 sind der Publikumsmagnet auf dem Mönchereiplatz in Markkleeberg. Hunderte Geschichtsbegeisterte stellen möglichst originalgetreu die historischen Gefechte nach. Und in Liebertwolkwitz wird ein ganzes Dorf ins Jahr der Völkerschlacht zurückversetzt. Den Abschluss bildet die Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Poniatowski-Stein am 15. Oktober 2017.
Veranstaltungsübersicht
12. Oktober
19:30 Uhr: Vortrag im Schloss Markkleeberg von Oberst Prof. Dr. Kurt Mitterer aus Salzburg: "Die Bedeutung des Trachenbergplanes für den Ausgang der Völkerschlacht bei Leipzig"
13.-15. Oktober
historische Biwaks an den Torhäusern Dölitz und Markkleeberg
Eintritt frei
14. Oktober
10:00-13:00 Uhr: Dorfschule um 1813, Torhaus Dölitz
9:00-17:00 Uhr: Sammlerbörse für historische Militaria im Schloss Markkleeberg
ab 10:00 Uhr: Historischer Bauernmarkt, Torhaus Markkleeberg (10 Uhr Beginn mit Frühschoppen)
14:30-16:00 Uhr: historische Gefechtsdarstellung (Mönchereiplatz, Markkleeberg)
ab 16:45 Uhr: Gößnitzer Spielmannszug, Torhaus Markkleeberg
ab 19:00 Uhr: Live-Musik am Torhaus Markkleeberg: Irish Folk
19:00 Uhr: Musikfeuerwerk am Torhaus Dölitz
ab 19:30 Uhr: Live-Musik und Lagerfeuer am Torhaus Dölitz mit der Gruppe "Querdurch" mit Liedern aus der Zeit Napoleons
15. Oktober
10:30-11:00 Uhr: Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Poniatowski-Stein (Poniatowskiplan zwischen Elster- und Lessingstraße)
Liebertwolkwitz - ein Dorf geht auf Zeitreise
Viele weitere Programmpunkte zum 204. Jahrestag der Völkerschlacht finden sich im Leipziger Ortsteil Liebertwolkwitz. Vom 13. bis 15. Oktober reist Liebertwolkwitz wieder ins Jahr 1813, in die Tage kurz vor der entscheidenden Schlacht gegen Napoleons Armee. Für die 10. Auflage der zivilhistorischen Darstellung werden zahlreiche Bewohner von Leipzigs südöstlichstem Ortsteil Geschichte wieder hautnah erlebbar machen.
Rund 450 kostümierte Liebertwolkwitzer aus Vereinen, Schule, Kirchgemeinde, Handwerk und Gewerbe stellen ihre Vorfahren, authentische, früher im Ort lebende Personen dar. Hinzu kommen noch rund 700 Soldatendarsteller verschiedenster Nationen, die auf Strohsäcken in Scheunen, auf Dachböden und in Zelten im Dorf einquartiert sind - wie vor 204 Jahren auch.
Vom Besenbinder über die Branntweinbrenner, den Fuhrmann, den Schieferdecker, den Leitermacher, die Kranzwinderin, den Seiler, den Zimmermeister bis hin zum Wagner und zum Klempner kann rund um den Liebertwolkwitzer Markt wieder zahlreichen historischen Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut werden. Darüber hinaus gibt es Ortsrundgänge, Vorführungen vom Ortschirurg, Märchenlesestunden auf dem Getreideboden sowie eine historische Kleiderschau und zahlreiche Stände, an denen allerlei Schmuckes und Nützliches erworben werden kann. Auch für die Jüngsten wird wieder viel geboten: Neben dem Steckenpferdbasteln gibt es Gaukeleien des fahrenden Volkes, ein geheimnisvolles Such- und Ratespiel für Kinder, eine historische Hüpfburg und vieles mehr.
Ein Höhepunkt ist am 14. Oktober ab 10:30 Uhr die Gefechtsnachstellung auf den zum historischen südlichen Schlachtfeld gehörenden Grundwiesen in Liebertwolkwitz.
Für das leibliche Wohl der Besucher ist natürlich auch wieder ausreichend und vielfältig gesorgt.
Öffnungszeiten Liebertwolkwitz
Freitag 15 bis 23 Uhr
Samstag: 9 bis 23 Uhr
Sonntag: 10 bis 20 Uhr
Eintritt
Freitag: freiSamstag 9-18 Uhr und Sonntag 10-17 Uhr: Erwachsene 7 Euro/ ermäßigt 5 Euro/ Kind (6-14 Jahre) 3 Euro/ Familienkarte 17 EuroGefechtsnachstellung am Samstag: frei
Ermäßigung für Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung, Leipzig-Pass-Inhaber und Liebertwolkwitzer