Seit 4:30 Uhr hatten sich die Arbeiter am 29. Mai 2020 schichtweise zu der vermuteten Fundstelle vorgegraben, um 8:00 Uhr war dann klar, dass es sich bei den Metallteilen nicht um Kampfmittel handelt. Die Brandenburger Straße wird voraussichtlich im Laufe des Vormittags wieder für den Verkehr freigegeben.
Am 26. Mai 2020 waren die Metallteile im Zuge einer Routineuntersuchung des Untergrunds der Baustelle entdeckt worden. Die Auswertung sowie der Fundort in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ließen den Fund einer Fliegerbombe aus dem Krieg vermuten.
Mit dem festgestellten Untersuchungsergebnis herrscht nun Klarheit darüber, dass das Gebiet rund um den Fundort nicht evakuiert werden muss.
Stadt hatte sich auf mögliche Evakuierung vorbereitet
Am 28. Mai 2020 ließen die bisherigen Erkenntnisse auf eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg schließen. Hätte sich der Verdacht bestätigt, wäre der Fundort großräumig abgesperrt worden. Die Branddirektion hatte gemeinsam mit Polizei und weiteren Behörden die Vorbereitungen für eine weiträumige Evakuierung des Areals getroffen. Die Bewohner im Umkreis von 1.000 Metern zum Fundort wurden gebeten, sich auf eine Evakuierung am 29. Mai 2020 vorzubereiten. Eine Notunterkunft auf der Neuen Messe sowie der Transport dorthin wurden vorbereitet. Schulen und Kitas im geplanten Sperrkreis sind vorsorglich am 29. Mai geschlossen geblieben.
Im Ernstfall hätten rund 18.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Betroffen wären zudem mehrere Pflegeheime gewesen.