In der Schwerpunktwoche wurden vom 7. bis 11. März 2022 im Stadtgebiet insgesamt 183 Fahrzeuge kontrolliert. Davon sind 111 Verkehrsteilnehmende „über Rot gefahren“ beziehungsweise haben an den Grünpfeilschildern nicht angehalten. 123 Mal wurde ein Bußgeld verhängt, 16 Mal war ein Verwarngeld fällig. Im Zuge der Kontrollen sind 13 Fußgängerinnen und Fußgänger bei Rot über die Ampel gelaufen, außerdem hatten sechs Autofahrerinnen und -fahrer verbotenerweise ihr Handy bedient.
„Von klein auf wird Kindern beigebracht, bei Rot stehen zu bleiben. Jedoch wird mit zunehmendem Lebensalter dieser Grundsatz immer häufiger außer Acht gelassen“, erkennt Michael Fengler, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion. „Die Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen haben gezeigt, dass die Verkehrsdisziplin bei der Beachtung des roten Lichtzeichens verbesserungswürdig ist.“
Viele missachten Haltegebot bei Grünpfeil
Unter anderem wurde am ersten Kontrolltag die Einhaltung des pflichtgemäßen Haltens an einem „Grünpfeil“ in der Adenauerallee/Rohrteichstraße überwacht. Laut Fengler wurden hier zahlreiche Verstöße festgestellt. „Das Gefährdungspotential ist an dieser Stelle nicht unerheblich, da sich alle Verkehrsarten darauf verlassen, dass der Wartepflichtige auch tatsächlich anhält.“ Nicht umsonst habe sich die Stadt Leipzig dazu entschlossen, zahlreiche „Grünpfeile“ abzubauen, so Fengler. „Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Schwerpunktwoche viele Verstöße zu Tage gefördert hat und die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen in diesem Bereich weiter ausgebaut werden müssen.“