Die Verschuldung der Stadt Leipzig ist zwischen 1992 und 2004 auf 911 Millionen Euro gestiegen, konnte aber in den letzten beiden Jahren auch durch aktives Schuldenmanagement deutlich reduziert werden. Dies geht aus dem Bericht zum Zins- und Schuldenmanagement der Stadt Leipzig 2008/09 hervor, der seit Ende Dezember 2009 vorliegt.
Bericht zum Zins- und Schuldenmanagement der Stadt Leipzig 2008/09
Mit dem Bericht möchten wir unsere finanziellen Aktivitäten transparent machen. Zugleich zeigt er, dass der Schwerpunkt unserer Arbeit darin liegt, die Zahlungsfähigkeit der Stadt zu erhalten, kommentiert der amtierende Leiter des Dezernats Finanzen, Dirk Müller, das erstmalige Erscheinen des Zahlenwerks.
Wir haben Kredite aufgenommen, um mit diesen Geldern unsere Stadt zu entwickeln, erklärt Müller. Schulbauten, Sanierungsmaßnahmen bei der Oper und im Gewandhaus, Straßen- und Brückenbau, die Neue Messe, der Flughafen, die Erschließung der Alten Messe sowie Maßnahmen der Stadtsanierung mussten kreditfinanziert werden, sodass der Schuldenstand auf 911 Millionen anstieg.
Schuldenmanagement
Die deutliche Reduzierung der Verschuldung in den letzten beiden Jahren ist nun Ergebnis eines effektiven Schuldenmanagements durch die Stadtkämmerei. Mit diesem neuen Instrument soll der Schuldenstand der Stadt gesteuert und optimiert werden. Dazu gehören die Auswahl des wirtschaftlichsten Kreditangebotes zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme, die Anpassung der Zinsen und der Kreditlaufzeit ohne Wechsel des Darlehensgebers sowie die Vermeidung von Belastungsspitzen durch eine sinnvolle Verteilung von Zinsbindungsfristen und Prolongationsterminen.
Zinsmanagement
Über das Zinsmanagement wird die Zinsbelastung aus dem Schuldenbestand aktiv gesteuert, um damit die Auswirkungen auf den Haushalt der Stadt planen zu können. Über das Zins- und Schuldenmanagement der Stadt Leipzig soll eine durchschnittliche Zinssenkung für Kredite, die Begrenzung des Risikos für Zinsänderungen sowie eine über Jahre hinweg besser kalkulierbare Zinsbelastung erreicht werden.
Durch die hohen Steuereinnahmen 2008 war die Stadt ausreichend zahlungsfähig. Lediglich ein Bruchteil der im Haushalt genehmigten Kreditermächtigung musste ausgeschöpft werden. So konnte sich die Kreditarbeit auf Umschuldung konzentrieren. Ungünstige Darlehen wurden abgelöst und durch solche mit günstigeren Konditionen ersetzt.
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