Der Bürgermeister für Kultur hat am heutigen Dienstag, 13. Januar, Rahmenvereinbarungen zwischen der Stadt Leipzig und sechs Trägervereinen von soziokulturellen Zentren unterzeichnet. Der Stadtrat hatte dem Abschluss in seiner Ratsversammlung im Dezember zugestimmt.
Die Rahmenvereinbarungen sind mit den Trägervereinen der Begegnungsstätte Mühlstraße, des Conne Island, des Frauenkulturzentrums, des Haus Steinstraße, des Kultur- und Kommunikationszentrums naTo und des Stadtteilzentrums Anker abgeschlossen worden. "Wir setzen hier bewusst Prioritäten in der Kulturförderung", sagte der Bürgermeister für Kultur, Dr. Georg Girardet, anlässlich der Unterzeichnung. "Denn die Kulturpolitik hat es sich zum Ziel gesetzt, trotz angespannter Haushaltslage die gut ausgebildeten soziokulturellen Strukturen zu bewahren, auch um dem zu erwartenden demographischen Wandel gerecht zu werden", erläuterte der Bürgermeister.
Die neuen Verträge geben den soziokulturellen Zentren mittelfristig Sicherheit über eine Basisförderung durch die Stadt Leipzig. Sie gelten zunächst drei Jahre und können um zwei Jahre verlängert werden, wenn die auf die jeweilige Einrichtung zugeschnittenen Zielvereinbarungen erfüllt werden.
Durch die mehrjährige Förderzusage ist es den Vereinen möglich, längerfristige Konzepte zu erarbeiten und flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren. "Nur so können die soziokulturellen Zentren innerhalb der freien Szene ihren unverzichtbaren Beitrag zum besonderen Flair der Kulturstadt Leipzig leisten", ergänzte der Bürgermeister.
Mit der Unterzeichnung wird ein Arbeitsprozess abgeschlossen, der 2007 vom Kulturamt in Abstimmung mit dem Fachausschuss Kultur in Gang gesetzt worden war, um das Instrument der Rahmenvereinbarungen zu überprüfen, mit dem bereits seit 1991 gearbeitet wird. Dabei wurden die Förderstrategie des Kulturamtes, die Arbeitsergebnisse der soziokulturellen Zentren und die Wirksamkeit der Rahmenvereinbarungen untersucht.
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