Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig senkt zum 1. Januar 2012 die Beiträge für ihre Mitgliedsunternehmen. Dies wurde von der IHK-Vollversammlung, dem ehrenamtlichen Unternehmerparlament der Region, am 29. November 2011 beschlossen. Durch die Senkung der Beiträge werden die rund 66 400 IHK-Mitgliedsunternehmen im Kammerbezirk Leipzig (Stadt Leipzig, Landkreis Nordsachsen, Landkreis Leipzig) um ca. 750.000 Euro gegenüber dem Jahr 2011 entlastet. Der Hebesatz der Umlage wird von 0,19 auf 0,15 Prozent gesenkt.
Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig, zum Beschluss: Die regionale gewerbliche Wirtschaft entwickelt sich positiv. Dies soll sich für unsere Mitgliedsunternehmen auch auszahlen. Seit 1998 konnten wir fast in jedem Jahr Beitragssenkungen umsetzen und so vor allem bei unseren kleinen und mittleren Mitgliedsunternehmen immerhin mehr als 98 Prozent der regionalen Wirtschaft zu einer Kostenentlastung beitragen.
Vollversammlungswahl 2012
Anfang des kommenden Jahres 2012 finden satzungsgemäß Wahlen zur IHK-Vollversammlung statt. Die gewerbliche Wirtschaft der Region Leipzig ist aufgerufen, für die kommende VII. Wahlperiode ihre Interessenvertretung zu wählen. Die Vollversammlung der IHK zu Leipzig besteht aus bis zu 59 unmittelbar gewählten Mitgliedern der Wahlgruppen produzierendes Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Verkehr/Logistik, Gastgewerbe, Kreditinstitute/Versicherungen und Landwirtschaft. Sämtliche Informationen rund um die IHK-Wahl sind im Internet unter www.leipzig.ihk.de/wahl zu finden.
Nutzung von Fachkräftepotenzialen
Das Gesetz über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen als Kern des Gesetzes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen wird, nachdem es am 4. November 2011 durch den Bundesrat verabschiedet wurde, zum 1. März 2012 in Kraft treten. Es betraut die Industrie- und Handelskammern in Deutschland als zuständige Stellen nach dem Berufsbildungsgesetz mit der Durchführung des Anerkennungsverfahrens für ausländische Berufsbildungsabschlüsse bezogen auf IHK-Abschlüsse.
Um diese neue Herausforderung kompetent, effizient und einheitlich zu erfüllen, wollen die Industrie- und Handelskammern diese komplexe Aufgabe in einer zentralen Stelle in Form eines öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses (ÖRZ) nach 10 IHKG bündeln. Die Vollversammlung hat der Gründung und Satzung dieses öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses sowie dem Beitritt der IHK zu Leipzig zugestimmt.
Quelle: Industrie- und Handelskammer zu Leipzig)+++
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