Die vormodernen Handwerkszünfte nahmen sich ihrer Mitglieder bekanntlich von der Wiege bis zur Bahre an. Besondere Bedeutung kam dem gemeinsamen letzten Geleit zu. Doch wieso war es ungewöhnlich, als vor 300 Jahren ein Leipziger Kürschnermeister zu Grabe gefahren wurde? Wieso weigerten sich einige Schneider in der Messestadt, den Sarg eines Kollegen zu tragen, weshalb sie ins Gefängnis mussten? Welche Gegenstände wurden bei einem zünftigen Begräbnis noch bis vor 100 Jahren verwendet? Diesen und anderen Fragen geht Marcel Korge in seinem Vortrag nach.
Zur Veranschaulichung des Themas stellt das Stadtgeschichtliche Museum einige kunstvoll gestaltete Exponate zur Verfügung, die einst im Begräbniswesen der Leipziger Zünfte verwendet wurden. Sie können am Rande des Vortrags besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.
Datum
Donnerstag, 22. Mai, 18:30 Uhr
Ort
Stadtarchiv, Torgauer Straße 74
Errreichbarkeit
Straßenbahnlinie 3 (Haltestelle Volksgarten / Stadtarchiv)