Die diesjährige Vortragsreihe des Stadtarchivs klingt am 10. Dezember, 18:30 Uhr, mit einem Vortrag zur Fußballgeschichte aus. Der Münchener Historiker Dr. Rudolf Oswald spricht zum Thema "Sachsen meldet Skandal in Leipzig: Gewalt und Fanatismus im Leipziger Fußball der 1920er bis 1940er Jahre".
Gewalt im Fußball ist kein Phänomen der Gegenwart. Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es im Zusammenhang mit dem Fußball in Deutschland immer wieder zu Gewaltexzessen. Die örtliche Fußballverein avancierten zum Aushängeschild des jeweiligen Viertels und wurden gegen konkurrierende Clubs verteidigt. Der Leipziger Fußball fügte sich in diese Entwicklung ein. Auch die Fans der Fortuna (Paunsdorf), der SpVgg (Lindenau) oder der Tura (Leutzsch) fassten ihren Club als Symbol einer örtlichen Gemeinschaft, einer überschaubaren und notfalls mit allen Mitteln zu schützenden "Heimat" auf.
Neben den politischen Zusammenhängen der Ausschreitungen im Dritten Reich sollen im Vortrag einzelne spektakuläre Vorfälle zur Sprache kommen. Dr. Rudolf Oswald wird auch seine Publikation "Fußball-Volksgemeinschaft": Ideologie, Politik und Fanatismus im deutschen Fußball 1919 - 1964 vorstellen, die 2008 im Campus Verlag erschien.
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