Am 28. Januar, 17:30 Uhr, findet im Festsaal des Alten Rathauses die erste Veranstaltung der
Vortragsreihe Die Ukraine in Europa statt. Diese wird von der Stadt Leipzig und dem Kompetenzzentrum Mittel- und Osteuropa Leipzig (KOMOEL) in Kooperation mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) der Universität Leipzig veranstaltet und ist dem 50-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Leipzig-Kiew (1961-2011) sowie der Partnerschaft zwischen der Universität Leipzig und der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew gewidmet. Als Referentin wird die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, erwartet, die zum Thema Die deutsche Außenpolitik gegenüber der Ukraine spricht. Andreas Müller, Erster Bürgermeister der Stadt Leipzig, hält ein Grußwort.
Im Mittelpunkt der Vortragsreihe Die Ukraine in Europa stehen Themen der bilateralen deutsch-ukrainischen Beziehungen und des Prozesses der politischen und wirtschaftlichen Integration der Ukraine in europäische Strukturen sowie Fragen des historisch-kulturellen Selbstverständnisses der Ukrainer.
Nach der Orangenen Revolution machte die Ukraine deutliche Fortschritte bei der Demokratisierung: Eine wichtige Errungenschaft war die wiederholte Durchführung freier und fairer Parlaments- und Präsidentenwahlen zwischen 2005 und 2010, die zugleich eine wichtige Voraussetzung für die weitere europäische Integration des Landes bildeten. Nach dem Machtwechsel im Februar 2010 erklärten der neue Präsident Viktor Janukowytsch und die ihn unterstützende neue Regierung, dass die europäische Integration weiterhin Priorität in der Außenpolitik der Ukraine genieße. Die Art und Weise des Regierungswechsels, die wiederholte Gängelung von Medien und Opposition sowie ein fragwürdiger Umgang mit inländischen und ausländischen Stiftungen haben unter den europäischen Partnern jedoch Zweifel an diesen Erklärungen aufkommen lassen. Die deutsche Bundesregierung hat ihr massives Interesse an der weiteren Integration der Ukraine in die europäischen Strukturen erklärt, sofern demokratische Standards gewahrt bleiben. Ohne eine demokratische und stabile Ukraine, die ein wichtiges Transitland und Schlüsselpartner unter den Ländern der östlichen Partnerschaft ist, sind zentrale Fragen der europäischen Politik in den Bereichen Sicherheitspolitik, Energiesicherheit und Migration nicht zu lösen. In ihrem Vortrag wird Staatsministerin Pieper daher erörtern, wie Deutschland im Rahmen der bilateralen Beziehungen sowie der Instrumente und Programme der Europäischen Union einen Beitrag zur Stärkung der proeuropäischen Kräfte in der Ukraine leisten kann.
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