Am 9. Februar starten das Stadtarchiv und die Volkshochschule Leipzig eine fünf Vorträge umfassende Veranstaltungsreihe, die die Organisation der städtischen Bauverwaltung unter der Leitung der jeweiligen Stadtbauräte im Zeitraum von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1933 beleuchten. Im ersten Vortrag am 9. Februar, 18:30 Uhr, im Stadtarchiv stellt Dr. Anett Müller den Ratsbaudirektor Christian August Ferdinand Dost (1810-1888) vor. Der Eintritt ist frei.
Dost war maßgeblich an der Reorganisation des städtischen Bauamtes 1851 beteiligt. Zuvor hatte er als Ingenieur 1846-1851 die Errichtung der Göltzschtalbrücke geleitet. In seiner Amtszeit wurden das Neue Theater, das Neue Johannishospital und das Stadtkrankenhaus St. Jacob errichtet. Seine besondere Aufmerksamkeit widmete Dost aber der Leipziger Wasserversorgung, der Errichtung der Wasserversorgungsanlage für Leipzig (1863-1865) und dem Ausbau des städtischen Schleusennetzes.
Industrieller Aufschwung, der zunehmende Handel und der Zuwachs der Bevölkerung hatten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Entwicklung Leipzigs zur Großstadt gefördert. Im Jahr 1870 hatte Leipzig zum ersten Mal mehr als 100.000 Einwohner, 1931 waren es 719.000. Damit stand das kommunale Bauwesen vor einer enormen Aufgabe: Einrichtungen der Daseinsfürsorge wie Stadt-, Gas-, und Wasserwerke mussten etabliert werden, Wohnungen, Kultur- und Bildungseinrichtungen waren zu errichten. Die Erweiterung des Stadtgebietes und die Verdichtung der Bebauung hatten eine umfangreiche Stadt- und Verkehrsplanung zur Voraussetzung.
Das Stadtarchiv (Torgauer Straße 74) ist mit der Straßenbahn der Linie 3 Taucha bzw. 3E Sommerfeld zu erreichen.
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