Kooperationsprojekt zur Illustration der fortschreitenden Erderwärmung
"Mit dem Ausrufen des Klimanotstandes und dem Beschluss zum Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 hat sich die Stadt Leipzig das Ziel gesetzt bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein", erläutert Leipzigs Erster Bürgermeister Torsten Bonew, zugleich Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Verkehrsbetriebe. "Mit dem Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Leipzig, den Leipziger Verkehrsbetrieben sowie dem Klimabündnis ,Leipzig fürs Klima!‘ wird allen Leipzigerinnen und Leipzigern die fortschreitende Erderwärmung verdeutlicht."
"Um den Menschen in Leipzig klimafreundliche und flexible Mobilitätsleistungen aus einer Hand bieten zu können, treiben die Leipziger Verkehrsbetriebe multimodale Angebote voran und sind rund um die Uhr in Leipzig und Umland unterwegs. Mit der Nutzung dieser Angebote leisten Kundinnen und Kunden einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, um die weitere Erderwärmung abzuschwächen. Als Mobilitätsdienstleister werden wir weiterhin im Auftrag der Stadt, aber auch für Land und Bund, an der Erreichung der Klimaschutzziele arbeiten, um das Leben der Bürger lebenswerter zu gestalten", so Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Bis 2030 Reduzierung der Emissionen um 43,3 Prozent im Verkehrssektor
Neben der energieintensiven Strom- und Wärmeerzeugung für Privat- und Gewerbekunden stößt der Verkehrssektor mit 720.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein Viertel der städtischen Gesamtemissionen von 2,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus (Stand 2020). Durch die Förderung, Anpassung und den Ausbau der Kapazitäten der Verkehrsträger Fuß, Fahrrad und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖVPN) möchte die Stadt Leipzig ihr Mindestziel der Emissionsreduktion bis 2030 von 43,3 Prozent (gegenüber 2020) im kommunalen Verkehrssektor erreichen. Simone Ariane Pflaum, Leiterin des Referats Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz bekräftigt: "In einer dynamischen Metropole wie Leipzig bedeutet der Umstieg auf eine sozial gerechte und klimabewusste Mobilität, einen elektrifizierten ÖPNV auf Ökostrombasis, weniger Luftverschmutzung, weniger Lärm, mehr Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum und dadurch mehr gesellschaftliche Teilhabe aller."
Bewusstsein für Klimakrise auch im Alltag schaffen
Neben den großen Hebeln in Wirtschaft und Politik haben auch einzelne Bürgerinnen und Bürgern beträchtlichen Einfluss auf die Begrenzung der Erderwärmung. "Die Übersetzung der Klimadaten in Klimastreifen lässt uns mit einem Blick verstehen, wie notwendig und dringend unser Handeln gegen die sich verstärkende Klimakrise ist. Mit den Warming Stripes auf der Straßenbahn passiert das nun verstärkt auch im Alltag, durch den wir alle oftmals von den wichtigen Zielen des Klimaschutzes abgelenkt werden.", sagt Steffen Peschel von "Leipzig fürs Klima!". Das Klimabündnis wirbt auf vielfältige Weise eindringlich für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit mit dem Ziel, gemeinsam etwas vor Ort zu bewegen.
Die sogenannten Warming Stripes (Erwärmungsstreifen) sind 2018 vom britischen Klimaforscher Ed Hawkins erfunden worden und begleiten nun für zwei Jahre die "Warming-Stripes-Bahn" auf ihrem Weg durch Leipzig.